Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen

Serie aus dem Referat Religionspädagogik: Wissen macht KATHOLISCH

Thema: Aschermittwoch

 „Zum Staub zurückkehren lässt du den Menschen, du sprichst: Ihr Menschenkinder, kehrt zurück!“ (Psalm 90,3)
Aschermittwoch – Warum fasten Christen ab Aschermittwoch?

Am Aschermittwoch beginnt für viele Christen die Fastenzeit. Der Tag erhielt seinen Namen, weil in der Alten Kirche die Büßer an diesem Tag öffentlich mit Asche bestreut wurden.

In späterer Zeit ließen sich alle Christen im Bewusstsein ihrer Fehler und zum Zeichen der Reue am Aschermittwoch Asche aufs Haupt streuen. Heute zeichnet der Priester im Gottesdienst den Gläubigen ein Aschekreuz auf die Stirn. Der Priester spricht dabei: „Bedenke Mensch, dass Du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst“ oder „Bekehrt Euch und glaubt an das Evangelium“. Das Aschekreuz erinnert uns an die eigene Vergänglichkeit und daran, dass alles vergehen muss. Gleichzeitig bekennen wir dadurch, dass wir zur Umkehr bereit sind und dass der Tod nicht das Ende ist. Wir glauben an das ewige Leben.

Die Fastenzeit dauert 40 Tage. Von Aschermittwoch bis Ostern sind es aber 46 Tage. Da die Sonntage keine Fastentage sind, werden diese nicht dazugezählt. Das Fasten soll uns helfen aus dem „Hamsterrad des Alltags“ zu entfliehen. Vielleicht geben wir einige liebgewordene Gewohnheiten auf, die uns zu sehr an die materialistische Welt binden? Vielleicht nehmen wir neue Gewohnheiten an, um uns selbst und unseren Mitmenschen gut zu tun? Und vielleicht richten wir in der Fastenzeit unseren Blick verstärkt auf Gott?

Jesus gibt uns für das Fasten noch einen Ratschlag in Matthäus 6, 17f.:  "Du aber, wenn du fastest, salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht, damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten."