St. Maximus – Mobile KiTa für Kinder mit Fluchterfahrung
Mitten unter den Menschen
Unser ganzes Land bewegt die Frage, wie wir die zahlreichen geflüchteten Menschen, die ihre Heimatländer verlassen mussten, aufnehmen und sie unterstützen können. Sie mussten oftmals traumatisierende Erfahrungen vor und während der Flucht machen und sind auf der Suche nach Schutz. Unser Blick als Träger von rund 270 katholischen Kindertageseinrichtungen richtet sich dabei vor allem auf die Kinder, denn sie können häufig nicht verstehen, warum sie Verwandte, Freunde und die vertraute Umgebung verlassen mussten. Mit dem Projekt „St. Maximus – Mobile KiTa für Flüchtlingskinder“ hat der KiTa Zweckverband ein Projekt ins Leben gerufen, das Kindern mit Fluchterfahrung sowie deren Familien bei uns im Ruhrbistum willkommen heißt. Hierfür wurde ein speziell für diese Kinder geeignetes Konzept entwickelt, welches alters- und entwicklungsgerechte Beschäftigungsmöglichkeiten anbietet.
Spielend willkommen heißen
Unser christlicher Glaube motiviert uns, besonders Menschen in Not unvoreingenommen zu begegnen und mit offenen Armen zu empfangen. Wo könnte dies für Kinder besser gelingen als beim Spielen? Pädagogische Fachkräfte fahren mit unserer mobilen KiTa zu Großunterkünften und bringen verschiedene Spielmaterialien mit. Den Kindern wird dadurch die Möglichkeit gegeben, für einige Stunden unbeschwert und sorgenfrei spielen zu können, denn in der Regel gibt es in den Großunterkünften keine geeigneten alters- und entwicklungsgerechten Beschäftigungsmöglichkeiten.
Unterwegs im Ruhrbistum
In Ruhrgebietsstädten sind wir mit unserer mobilen KiTa St. Maximus bereits seit Mitte November 2015 unterwegs. Wir erlebten viele positive Reaktionen – nicht nur von den Flüchtlingskindern, sondern insbesondere auch von ihren Eltern, die das Angebot dankend angenommen haben. Finanzielle Unterstützung erhalten wir bei unserem Projekt aus dem Flüchtlingsfond des Bistums sowie von den Kommunen.
Daneben gibt es sogenannte Brückenangebot: Flüchtlingskinder werden ein- bis zweimal pro Woche zum offenen Spielen in einige unserer KiTas eingeladen. Dieses Angebot gibt es bereits in einigen Städten und es soll zukünftig weiterhin ausgebaut werden.