Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen

Ein Hochbeet-Zug macht Halt in der KiTa

Ein Zug mit einer Ladung Erde hat jetzt in der KiTa Entdeckungskiste St. Pankratius in Oberhausen Halt gemacht. Der Zug ist aber weit mehr als ein "normales" Spielgerät: In den Waggons sind Hochbeete versteckt, die die Kinder im Frühjahr bepflanzen können.

Entstanden ist die Idee zu der ungewöhnlichen Eisenbahn in Kooperation mit der Ruhrwerkstatt, einer sozialen Einrichtung in Oberhausen, die den Zug gespendet hat. Nach einem Treffen habe gleich festgestanden, dass es ein Zug sein soll, erzählt Jennifer Mucha, KiTa-Leiterin. "Die Kinder gehen ja mit dem Projekt auf Entdeckungsreise, und eine Reise macht man gut in einem Zug." Ein Blumencenter habe die Erde dazu getan.

Ein Anhänger der Bahn beherbergt einen Komposter, in den die Mädchen und Jungen Laub füllen können. Einer der Waggons ist eigentlich eine Wühlkiste. Darin können die Kinder im Frühjahr Kartoffeln oder Möhren pflanzen und dann von unten fühlen, wie alles wächst. Mit dem Säen und Pflanzen müssen sie zunächst noch warten, aber sie freuten sich schon sehr auf das Frühjahr, sagt die KiTa-Leiterin.

Aber mit einem Projekt beginnen sie schon jetzt: mit dem Projekt Igel. Die Wühlkiste hat unten ein Löchlein für einen Igel. "Die Kiste können die Kinder schon mit Laub und allem, was nötig ist, ausfüllen." Ein bequemes Winterquartier für eines der kleinen stacheligen Tiere.

"Auf diese Weise wird den Kindern das Säen und Ernten und der respektvolle und nachhaltige Umgang mit Lebensmitteln, Wildblumen und Kräutern nahegebracht", erläutert Jennifer Mucha. Die Mädchen und Jungen seien begeistert. Sie seien sofort in den Zug gestiegen und hätten alles ausprobiert.

Die KiTa freut sich nicht nur über die Spenden, sondern auch darüber, dass sie weiterhin von den "fleißigen Helfern" der Ruhrwerksatt und der Elternschaft unterstützt wird.