Freundinnen und Freunde sind neben der Familie die wichtigsten Bezugspersonen von Kindern. Freundschaftliche Beziehungen stärken die Persönlichkeitsentwicklung und bilden ein bereicherndes Lernfeld. Welchen Stellenwert das Spiel und der Kontakt mit Gleichaltrigen im frühen Kindesalter einnimmt, betont der KiTa Zweckverband anlässlich des internationales Tages der Freundschaft am 30. Juli.
Bedeutung von Freundschaft
Unter Freundschaften verstehen wir vertraute Beziehungen zwischen zwei oder mehreren Personen, die auf gegenseitiger Sympathie beruhen. Menschen jeden Alters können freundschaftliche Beziehungen eingehen – auch schon im frühen Kindesalter.
Für Kinder sind soziale Kontakte von besonderer Bedeutung. In der Interaktion mit anderen erleben sich Kinder als Teil einer Gemeinschaft, fühlen sich zugehörig, akzeptiert und willkommen. Gerade Kinder, die ungefähr gleich alt sind und ähnliche Entwicklungsschritte durchlaufen, bereichern sich dabei gegenseitig. Sie ermöglichen einander wichtige Erfahrungs- und Bildungsmöglichkeiten, welche Erwachsene in dieser Form nicht bieten können.
Soziale Kompetenzen stärken
Durch Freundschaften werden unter anderem die sozialen und emotionalen Kompetenzen von Kindern erweitert. „Durch die Koordination von Spielhandlungen lernen Kinder, sich gegenseitig aufeinander ein- und abzustimmen und eigene soziale Strategien zu entwickeln“, berichtet Fachberaterin Julia Cersovsky. „Die Kinder merken, dass nicht in jeder Situation ihre eigenen Bedürfnisse im Vordergrund stehen können. Dadurch lernen sie, ihre Gefühle mitzuteilen und diese je nach Situation zu regulieren“, fügt sie hinzu. So werde ein Perspektivwechsel ermöglicht und das Empathievermögen gestärkt.
Neben der emotionalen und sozialen Kompetenz werde im gemeinsamen Spiel außerdem die kognitive Kompetenz gefördert. „Insbesondere Rollenspiele, in denen gemeinsam imaginäre Inhalte konstruiert werden, fördern das Denkvermögen, die Vorstellungskraft und auch die Kreativität“, berichtet Cersovsky.
Rolle der pädagogischen Fachkräfte
Eine sichere und vertraute Beziehung zu den Erzieher/innen ist für Kinder die Grundlage, um sich auf Freundschaften und neue Verbindungen einzulassen. Die Fachkräfte bieten ihnen die nötige emotionale Sicherheit und das Vertrauen, um ihrer Neugierde nachzugehen.
Aufgabe der pädagogischen Fachkräfte sei es, die Interaktionen zwischen Kindern sensibel zu beobachten und ihnen die Zeit und den Raum zu geben, um im Kontakt voneinander zu lernen. Erwachsene sollten nicht vorschnell eingreifen, sondern die Interaktion zwischen den Kindern zulassen und bewusst wahrnehmen. Gerade bei jüngeren Kindern könne der Prozess jedoch stärker unterstützt werden. Fachkräfte können Kindern dabei helfen, sich gegenseitig wahrzunehmen, indem sie Anlässe zum sozialen Austausch schaffen.
„Neben der gefestigten Beziehung zu den Fachkräften spielen auch die Räumlichkeiten eine entscheidende Rolle“, betont die Fachberaterin. „Räume sollten den Kindern Rückzugsmöglichen bieten, sodass sie ungestört mit ihren Freund/innen spielen und Zeit verbringen können“, so Cersovsky.
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