Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen

Hilfe für KiTa-Kinder im Flutgebiet

KiTa-Kinder helfen KiTa-Kindern, die in der Flut des vergangenen Sommers all das verloren haben, was ihnen in ihrer KiTa Freude, Inspiration und Halt auch in der schwierigen Corona-Zeit gegeben hatte. Die KiTa/das Familienzentrum St. Clemens in Oberhausen hat für die evangelische Kindertageseinrichtung Arche Noah in Bad Neuenahr Möbel und vieles mehr gesammelt.

"Als ich im Sommer erfahren hatte, was die Flut angerichtet hat und dass das Hochwasser auch Kindertageseinrichtungen, Mobiliar und Material, zerstört hat, war uns sofort klar: Wir als nicht betroffene KiTa möchten Hilfe leisten", erzählt Beate Daniel, Einrichtungsleitung. Denn die Kinder seien doch schon durch Corona gebeutelt, und dann auch noch die Flut, habe sie sich ausgemalt. Über die Gemeinde habe von evangelischen KiTa Arche Noah gehört. "Das eineinhalb-geschossige Gebäude stand fast sechs Meter unter Wasser", sagt sie.

Sie habe umgehend Kontakt zum Leiter der Einrichtung aufgenommen und nachgefragt, was am dringendsten benötigt wird. Anschließend habe sie einen Aufruf an andere KiTas und Verbände der Gemeinde St.Clemens gerichtet. "So konnte eine Vielzahl an Materialspenden gesammelt werden." Dazu gehörten Möbel wie auch Beschäftigungsmaterial.

Und weil Kinder gerade auch in der Adventszeit gern basteln, habe sie auch um Spenden in Form von Bastel-Material gefragt: Von Uhu über Glitzersteinchen bis hin zu Kinder-Scheren.

Dann endlich, nach langer Sammel- und Vorbereitungszeit, war es in der Adventszeit soweit: "Der Lkw konnte beladen werden und wir konnten die Einrichtung besuchen und all die Materialien übergeben", berichtet Beate Daniel. Der Transport wurde von Bernd Lösken, Gebietsleitung, und seinem Sohn Stefan unterstützt. Sie fuhren den Transporter und trugen die schweren Möbel in die Einrichtung.

Mit dabei war auch ein Präsentkorb für das KiTa-Team. "Die Erziehenden sind ja alle auch privat von der Flut betroffen und trotzdem sind sie mit so viel Herzblut für die Kinder da. Davor habe ich großen Respekt", sagt die Oberhausenerin.

Ganz herzlich dankt sie allen, die sich an dieser Hilfsaktion beteiligt haben. Mit der Spendenübergabe, versichert Beate Daniel, sei die Hilfe jedoch nicht beendet. Der Einrichtung in Bad Neuenahr, die demnächst übergangsweise in einen Container ziehe, fehle es noch immer an wesentlichen Dingen. Beate Daniel will den Kindern in dem Flutgebiet auch künftig helfen.