Wenn es um den Heiligen Franz von Assisi geht, dann kann wohl niemand den Kindern der KiTa St. Barbara in Essen-Byfang etwas vormachen: Sieben Monate lang, von März bis zum 4. Oktober – dem Festtag des Heiligen – haben sie sich intensiv mit seinem Leben beschäftigt und mit seinem Anliegen: dem Schutz der Umwelt. Bei dem Projekt haben sie nicht nur sehr viel gelernt, sie erhielten am Ende auch noch einen Preis für ihren großen Einsatz: Am vergangenen Freitag wurde ihnen der Essener Umweltpreis 2015 „Essen ist aktiv“ in der Kategorie „Kinder und Jugendliche“ vom Umweltamt der Stadt, den der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen überreichte, verliehen. „Die Kinder haben sich total gefreut“, erzählt KiTa-Leiterin Martina Reinecke, glücklich über den Erfolg „ihrer“ KiTa-Kinder.
Dabei habe es im Frühjahr noch gar nicht festgestanden, dass der hl. Franz von Assisi die Kinder während der Sommermonate begleiten würde, sagt sie. „Wir haben eine Einführungsrunde über verschiedene Heilige mit den Kindern gemacht“, erinnert sie sich. Über den hl. Franz von Assisi hätten die Kinder am wenigsten gewusst. Und deshalb starteten sie mit dem Projekt „Heiliger Franz von Assisi – Schutzherr von Umwelt und Ökologie“.
Die religions-pädagogische Arbeit habe dabei im Vordergrund gestanden, aber auch das Thema Umwelt, so Martina Reinecke. Die Mädchen und Jungen hätten viel über das Leben des Franz von Assisi, der 1181 oder 1182 geboren wurde, erfahren, über seine Kindheit, darüber, warum er Mönch geworden ist. Ja, und dann haben sie sich mit ebenso großem Elan dem Umweltschutz gewidmet, schließlich ernannte Papst Johannes Paul II. 1979 Franz von Assisi wegen seines engen Verhältnisses zur Natur zum Patron des Umweltschutzes und der Ökologie.
Also gingen sie in die Natur, beobachteten die Pflanzen, pflanzten selbst u. a. Kürbisse und Ringelblumen, begaben sich mit zwei Ornithologen (Vogelkundlern) auf eine Morgenwanderung an Ruhr und Baldeneysee, um verschiedene Vogelarten kennenzulernen, erneuerten ein Bienenhaus und vieles, vieles mehr. Und um auch auf das Thema Umweltschutz aufmerksam zu machen, ließ sich das KiTa-Team jede Menge Aktivitäten einfallen: So beteiligten sie sich beispielsweise an der Müllsammel-Aktion „pico-bello-Sauber Zauber“ in Essen. Und mit viel Fantasie gestalteten die Kinder Spielzeug aus Müll. „Wir haben aus Joghurtbechern und alten Drahtbügeln ein Federballspiel hergestellt“, zählt Martina Reinecke auf. Aus Saftflaschen und alten Zeitungen sei ein Kegelspiel entstanden und aus alten Kartons und Stoffballen hätten die Kinder einen Stoffladen gemacht. Und dann sei da noch die Tauschbörse gewesen. „Jedes Kind durfte drei Teile mitbringen, die dann eingetauscht werden konnten.“ Statt auf dem Müll entsorgt zu werden, habe so manches Spielzeug oder Kleidungsstück noch eine neue Verwendung gefunden.
Und irgendwann dachte Martina Reinecke: Warum sollen wir nicht auch mit diesem Projekt versuchen, einen Preis zu gewinnen? Also machte die KiTa mit – zuerst bei der Ausschreibung „Haus der kleinen Forscher“ und holte gleich zum dritten Mal die Auszeichnung. Großen Erfolg hatte auch die Teilnahme an dem Wettbewerb der UN-Dekade Biologische Vielfalt. Ziel der Vereinten Nationen (UN) ist dabei, den Rückgang der biologischen Vielfalt aufzuhalten. Auch hier erhielten die Kinder von St. Barbara eine Auszeichnung. Und nun auch noch der Essener Umweltpreis.
Der hl. Franz von Assisi hat den Kindern augenscheinlich nicht nur Glück gebracht, bei der Beschäftigung mit ihm haben sie auch viele neue Erkenntnisse gewonnen - über einen der populärsten Heiligen der katholischen Kirche und über das Thema Umweltschutz und Ökologie. Mehr kann man in einem einzigen Projekt kaum lernen.
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