Der KiTa Zweckverband hat am Donnerstag Carsten Ossig mit einer kleinen Feier in der Geschäftsstelle zu seiner Weihe zum Diakon gratuliert. Nicht nur alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle haben sich dafür Zeit genommen, auch zahlreiche Sprecherinnen aus allen Teilen des Verbandsgebiets sind dazu nach Essen, in den adventlich geschmückten Konferenzraum, gekommen.
Im Zweckverband ist der Betriebswirt Referent für den Bereich KiTaPlus, er ist zudem zuständig für das inhaltliche Controlling.
Als Diakon - das Wort stammt aus dem Griechischen und bedeutet Diener - wird er kündtig in der Propstgemeinde St. Cyriakus in Bottrop eingesetzt. Mit der Weihe erhielt er die Beauftragung zur Seelsorge, zudem leitet er auch Taufen, Beerdigungen und Wortgottestdienste und predigt in der Messe.
Als Carsten Ossig, den Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck am Samstag zuvor zum Ständigen Diakon geweiht hat, den Raum betrat, brandete erst zarter, dann immer stärker werdender Applaus auf. Sofort wird deutlich: Hier zeigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass sie einem außergewöhnlich beliebten und überaus geschätzten Kollegen Anerkennung zollen.
Propst Werner Plantzen, Vorsitzender des Verwaltungsrats des KiTa Zweckverbands, dankte Carsten Ossig für seine Bereitschaft, das Diakonats-Amt auszuüben. Und er dankte ausdrücklich seiner Frau Anette Schepers, die ebenfalls zu der Feier gekommen war, denn: Dieses Amt „kann man nicht allein ausführen, sondern nur mit der Ehefrau“, sagte er in seiner Rede. Er wünschte ihm, dass er auch künftig das rechte Maß finden möge zwischen den Diakon-Aufgaben, den beruflichen beim KiTa Zweckverband und denen in seiner Familie. Carsten Ossig und Anette Schepers haben zwei Töchter im Alter von 17 und 19 Jahren.
Peter Wenzel, Geschäftsführer des KiTa Zweckverbands hob die große Hilfsbereitschaft hervor, für die Carsten Ossig aus der gesamten Kollegenschaft anerkannt wird. Im Zweckverband sei er „unser Mann für Zahlen und Fakten aller Art und Sorten“. Daher mute es auf den ersten Blick eher widersprüchlich an, dass er nun mit seiner Weihe auch „schwerpunktmäßig die Frohe Botschaft zu verkünden hat“. Aber, fügte er humorvoll mit Blick auf die angespannte Finanzlage hinzu, „das ist vielleicht ein guter Ausgleich zu dem, was er im KiTa Zweckverband zu verkünden hat.“ Und damit er beide Welten, die der Zahlen und die der Kirche gut miteinander verbinden kann, überreichte er ihm eine leuchtend rote Schirmmütze („Wie ein Leuchtturm sollst Du stehen"), einen Herzballon (weil er das Herz auf dem rechten Fleck habe), einen Türkeil (damit ihm alle Türen offen stehen), ein Schweißband, einen Wutball und eine Tasse (Pausen sind wichtig). Zuletzt erhielt er noch ein Päckchen mit einer Stola, gehalten in KiTa-roten Farbtönen. Die Stola ist ein liturgisches Gewandstück.
Von seinen Kolleginnen und Kollegen bekam er eine Schachtel mit einer Figur, der Balance. „Sie steht mit beiden Füßen auf einem wackeligen Boden“, erklärte Petra Wieser, Assistenz Verwaltung und Vorsitzende der Mitarbeiter-Vertretung in der Geschäftsstelle. Die Figur müsse stets die Balance finden. „Wir wünschen Dir, dass Du immer die Balance halten kannst“, sagte sie. Von den 36 Sprecherinnen bekam er ein sehr besonderes Buch. Darin haben sie, die regelmäßig für die KiTa-Kinder Wort-Gottes-Feiern vorbereiten, je eines ihrer Konzepte für einen Gottesdienst eingeschrieben und dann alles zu einem Buch binden lassen. Ein Ideenschatz für seine künftigen Gottesdienste, meinte Sprecherin Anne Klag aus Oberhausen-Osterfeld.
Der so Beschenkte dankte ihnen allen sichtlich gerührt. „Eine Super-Idee“, fand Carsten Ossig. „Ich werde Ihnen dann über die Erfahrungen damit berichten.“ Und dann kam er auf seine Weihe zu sprechen. Eigentlich, meinte er froh gelaunt, habe er die zehn meist gestellten Kollegen-Fragen zu seiner Weihe beantworten wollen. Er begnügte sich dann aber auf eine, „Frage neun bei dem Ranking: Warum wirst Du Diakon?“ Seine Antwort: Er sei eben ein Mensch, der nicht gern im Mittelpunkt stehe, sondern lieber im Hintergrund seine Aufgaben erledige. Und eine seiner künftigen Kernaufgaben sei es, gemäß eines Wortes von Papst Franziskus, den Blick auf die Ränder der Gemeinde zu richten. „Wir gucken immer auf die zehn Prozent, die in den Gottesdienst kommen“, sagte er, „aber weniger auf die anderen 90 Prozent.“ Und: Im KiTa Zweckverband habe er gelernt, dass es im Verbandsgebiet sehr viele Menschen gebe, denen es nicht so gut geht. Viele Aufgaben also, die er da im Blick hat. Er habe in der Vergangenheit lange Zeit Jugendarbeit in der Kirche gemacht, sagte er noch. Aber auch später habe er sich für die Kirche engagieren wollen und zwar da, „wo etwas in Bewegung kommt“.
Und dann sah er in die Runde und meinte in Anspielung auf die vielen Prüfungen, die er während des Theologie-Studiums hat ablegen müssen: „Bei der letzten Prüfung gab es Konfetti in der Familie – aus Erleichterung.“ Denn Frau und Kinder seien in dieser Zeit zu kurz gekommen. Bei der Weihe habe er dem Bischof gegenüber Gehorsam versprechen müssen. „Ich wurde gefragt, was wohl mehr zählt, das Gehorsams-Versprechen oder das Ehe-Versprechen“, meinte er, „ich hab' gesagt, das Eheversprechen – weil die Eheschließung früher war.“
Anschließend musste Carsten Ossig noch unzählige Hände schütteln. Denn jede Kollegin, jeder Kollege, wollte noch einmal ganz persönlich gratulieren. Auch das ein Ausdruck großer Wertschätzung.
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