Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen

Die Qualitätsoffensive wird 2016 weiter vorangetrieben

Die Qualitätsoffensive in den Einrichtungen des KiTa Zweckverbands wird auch im neuen Jahr engagiert vorangetrieben. Den Start in 2016 bildete eine Schulung für Multiplikatoren/innen und Evaluatoren/innen (genauer: KTK-Qualitätsbrief-Evaluatoren/innen), die jetzt erfolgreich abgeschlossen wurde.

Die Multiplikatoren/innen werden nun die Umsetzung von internen Audits – eine Art Qualitätscheck, bei dem die Einhaltung der Kriterien des KTK-Gütesiegels Bundesrahmenhandbuch kontrolliert wird – unterstützen. Der KiTa Zweckverband hatte im vergangenen Jahr erstmals alle KiTas beauftragt, im Kindergartenjahr 2015/2016 interne Audits durch die Leitungen bzw. die Qualitätsbeauftragten vorzunehmen. Die Multiplikatoren/innen machen sich gemeinsam mit den Leitungen bzw. Qualitätsbeauftragten auf den Weg dorthin und stehen ihnen dabei mit Rat und Tat zur Seite. Die Evaluatoren/innen wiederum unterstützen die Multiplikatoren/innen vor Ort.

In dem zweitägigen Fachforum ging es unter anderem darum, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Hilfestellung bei der Durchführung eines internen Audits zu geben, erklärt Corinna Post, Qualitätsbeauftragte in der Geschäftsstelle. „Gemeinsam haben wir in Kleingruppen Fragen entwickelt, die zur Beantwortung der Praxisindikatoren führen“, sagte sie.

Wichtig sei vor allem, dass die Leitungen beim Audit Objektivität bewahrten. „Dazu gibt es eine Checkliste mit den Praxisindikatoren.“ Beispielsweise gehörten Fragen dazu wie: Erfahren die Kinder eine angemessene Wertschätzung? Erleben sie den Wert eines gemeinsamen Essens? Aber auch Fragen danach, ob Kinder in der Lage seien, Probleme eigenständig zu lösen oder ob die Eingewöhnungsphase zum Wohle des Kindes mit den Eltern gestaltet werde, gehörten mit in den Kriterien-Katalog. „Die Antworten werden in den Einrichtungen dokumentiert“, so Corinna Post, die Einhaltung anderer Indikatoren ergäbe sich aber auch aus den Beobachtungen des Alltags-Geschehens der Leitung bzw. Qualitätsbeauftragten während des Audits.

Insgesamt würden beim Audit, das im Schnitt einen Tag in Anspruch nehme, sechs Qualitätsbereiche überprüft: die Bereiche Kinder, Eltern, Glaube, Kirchengemeinde, Personal, Träger und Leitung. Das KTK-Gütesiegel (Bundesrahmenhandbuch des Verbands Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder) umfasse zwar neun Bereiche, erklärt Corinna Post, der KiTa Zweckverband orientiere sich jedoch an den sechs Qualitätsbereichen, die die Urkunde „KTK-Qualitätsbrief“ als Standard vorgebe.

„Ich möchte an dieser Stelle allen Teilnehmer/innen, die diesen Prozess und somit die Qualitätsweiterentwicklung in den Einrichtungen aktiv mitgestalten, mein Lob aussprechen“, erklärte Peter Wenzel, Geschäftsführer des KiTa Zweckverbandes. „Dieses große Engagement nehme ich mit viel Respekt wahr. Mein Dank geht an die Referentin Magdalena Wilmanns vom KTK-Bundesverband aus Freiburg für die gute sowie vertrauensvolle Zusammenarbeit.“ Magdalena Wilmanns hatte bereits im März 2015 eine Schulung mit den Multiplikatoren/innen durchgeführt. Dabei ging es um eine grundlegende Einführung in das Thema KTK-Gütesiegel.