Das Büro 117 in der Geschäftsstelle des KiTa Zweckverbands in Essen glich zeitweise einem Warenlager – einem Lager für Hygieneartikel. In mehreren Umzugskisten stapelten sich Zahnpasta-Tuben, Zahnbürsten, Duschgel, riesige Papiertaschentuch-Packungen, Seife, Shampoo und vieles mehr.
All das haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle innerhalb einer Woche für Flüchtlingsfamilien zusammengetragen, die in der Unterkunft in Essen-Segeroth leben.
Angestoßen hatte das Brigitte Mey, Leiterin der KiTa St. Marien in Essen. Und sie war am Ende beeindruckt von der Spendenbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen: „Ja, ich bin überwältigt davon, wie großzügig die Menschen sind.“ Auch Marion Schmitz, Assistenz im Geschäftsbereich Kindertageseinrichtungen, die das Anliegen von Brigitte Mey in einer Rund-Mail in die Geschäftsstelle getragen hatte, war beeindruckt von der großen Unterstützung – obwohl sie auch schon ein klein wenig darauf gesetzt hatte: „Ich wusste“, sagt sie mit einem zuversichtlichen Lächeln im Gesicht, „ wenn ich auf unsere große Dienstgemeinschaft zugehe, dann wird es auch etwas Gutes.“ Und das wurde es. Die Kisten waren bis zum Rand gefüllt, da waren schon mehrere Hände nötig, um all dies zum Auto zu transportieren.
Brigitte Mey engagiert sich seit vielen Jahren für Flüchtlinge. Und von ihren Begegnungen mit ihnen wusste sie, dass gerade Hygieneartikel Mangelware in der Flüchtlings-Unterkunft sind. „Dabei möchten die Familien gut riechen“, sagt sie. Sie hätten auf der Flucht nicht allein unvorstellbare Anstrengungen, Gefahren, körperliche Belastungen und Leid durchleben, sondern meist auch mit schlimmen hygienischen Bedingungen zurechtkommen müssen. Daher sehnten sie sich nun nach etwas Wohlgeruch, nach etwas körperlichem Wohlbefinden. „Und manchmal“, erzählt die KiTa-Leiterin, „hilft ein Wohlgeruch auch dabei, Kummer im wahrsten Sinne des Wortes abzuwaschen.“
Diese Auswahl an Hygieneartikeln wird den Familien nun im sogenannten Stöberstübchen zur Verfügung gestellt. Vor einigen Monaten hat Brigitte Mey im Familienzentrum Leuchtturm dieses „Stöberstübchen“ eingerichtet. In diesem separatem Raum, bestehend aus einigen Regalen und Schränken, wird ein großes und vielfältiges Angebot an Spielmaterialien und verschiedenen Textilien wie Kleidung für Babys, Mädchen, Jungen und Erwachsene zur Verfügung gestellt. Die Waren sind – einem kleinem Kaufhaus ähnlich – nach Abteilungen sortiert. In der Babyabteilung finden so Eltern alles von Schuhen über Bettwäsche bis hin zum Kindersitz. In diesem kleinen „Laden“ können alle Familien kostenlos stöbern und einkaufen. „Es ist wichtig, dass die Familien auch aus verschiedenen Artikeln wählen können“, so Brigitte Mey. „Bei der großen Spende können wir es möglich machen, dass jeder auch nach eigenem Geschmack und Bedürfnis auswählen kann“. Und mit großer Freude wird die Auswahl nun um das Angebot von Hygiene- und Kosmetikartikeln erweitert.
Als Familienzentrum im Essener Norden kümmere sich die KiTa seit Langem schon um Flüchtlingsfamilien. So treffe sie einmal in der Woche Flüchtlingsfrauen, um mit ihnen und ihren Kindern Spielplätze in der Umgebung kennenzulernen und um sich auszutauschen. Zudem vermittle eine Studentin mit Migrationshintergrund an einem Tag pro Woche Flüchtlingsfrauen in einem niederschwelligen, informellen Rahmen in den Räumen der Einrichtung Deutsch-Grundkenntnisse. „Wir erfüllen in der KiTa seit eh und je einen Franziskanischen Auftrag“, erläutert sie die Beweggründe für ihr großes Engagement, „wir wollen Armen und Schutzbedürftigen helfen.“
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