Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen

KiTa Zweckverband und RVR unterzeichnen Kooperationsvertrag

Für mehr bedarfsgerechte Kinder-Betreuungsangebote: Kooperation zwischen RVR und KiTa Zweckverband im Projekt „St. Maximus – Flexible Betreuung rund um die Uhr“.

Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen, das ist für berufstätige Eltern nicht immer ganz einfach. Der Regionalverband Ruhr (RVR) und der Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen (KiTa Zweckverband) wollen eng zusammenarbeiten, um Mütter und Väter bei der schwierigen Aufgabe zu unterstützen. Hierzu haben RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel und Peter Wenzel, Geschäftsführer des KiTa Zweckverbandes, am 16. März einen Kooperationsvertrag unterschrieben.

Ziel ist es, Betreuungsangebote zu schaffen, die am Bedarf von Familien ausgerichtet sind. Bei der flexiblen Betreuung des Nachwuchses übernimmt der KiTa Zweckverband eine Vorreiterrolle: Der Träger von 270 Kindertageseinrichtungen will in jeweils einer KiTa in Bochum und Essen eine 24-Stunden-Betreuung anbieten. Das familienfreundliche Projekt „St. Maximus – Flexible Betreuung rund um die Uhr“ unterstützt Eltern neben der Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch Familien in besonderen, unvorhersehbaren Lebenssituationen.

Die KiTas sollen vor allem Alleinerziehenden, Schichtarbeitern oder Selbstständigen Möglichkeiten außerhalb der üblichen Öffnungszeiten bieten. Das Angebot wird so auch auf den frühen Morgen und den späten Abend ausgedehnt. Im Fall der Fälle haben Kinder die Möglichkeit, auch in der KiTa zu übernachten. Mit finanzieller Unterstützung aus dem Bundesprogramm KiTaPlus können die 24-Stunden-Kitas zeitnah mit der Randzeitenbetreuung starten.

Im Kooperationsvertrag verpflichtet sich der Regionalverband Ruhr, Informationsmaterialien zur Kinderbetreuung zu verbreiten und zu Informationsveranstaltungen einzuladen. Der Netzwerkgedanke soll weitergetragen, Bedarfsanalysen sollen ausgetauscht werden.

Dazu RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel: „Gerne unterstützen wir den KiTa Zweckverband bei diesem innovativen Betreuungsmodell und nehmen es bei Bedarf auch in Anspruch. Der Regionalverband Ruhr hat bereits selbst eine ganze Reihe von Maßnahmen umgesetzt, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern.“ Dazu zählen unter anderem flexible Arbeitszeiten, die Möglichkeit zur Tele-Heimarbeit und Informationsangebote zu Kinder- und Ferienbetreuung.

Ein weiteres Plus in Sachen Familienfreundlichkeit ist das Eltern-Kind-Büro beim RVR: Dort finden Mütter und Väter einen komplett eingerichteten Arbeitsplatz und die Kinder Schaukelpferd, Kuscheltiere, Spiele und Bücher. Das Büro steht allen Beschäftigten für kurzfristige Betreuungsnotfälle zur Verfügung. Das Büro hat sich bereits während des KiTa-Streiks bewährt.