Geschäftsführer Peter Wenzel stellt neue Angebote vor und bittet um Vertrauen für die Bewältigung der anstehenden Aufgaben. Einmal im Jahr kommen alle 270 Leiterinnen und Leiter zur Führungskonferenz des KiTa Zweckverbands zusammen.
Diese Zusammenkunft gibt den Leitungen Gelegenheit, sich zu treffen, Neuigkeiten zu besprechen und auch dazu, sich mit den Kolleginnen und Kollegen auszutauschen, die sie wegen der großen räumlichen Entfernungen der KiTas zwischen Duisburg und Plettenberg nur selten sehen. „Für uns ist das traditionsgemäß einer der wichtigsten Termine im Jahr“, sagte Peter Wenzel, Geschäftsführer des KiTa Zweckverbands, in seiner Begrüßungsrede für die 8. Führungskonferenz im Essener Gertrudissaal. „Wir nutzen ihn gern, um alle wesentlichen Dinge zu erörtern und Neuigkeiten komprimiert darzustellen.“
Zu den Neuigkeiten gehörte vor allem das Angebot von flexiblen Betreuungszeiten in zwei Einrichtungen des Zweckverbands, in der Essener KiTa St. Engelbert und der Bochumer St-Liebfrauen. Die Vorbereitungen für den Start, der für die kommenden Wochen geplant sei, liefen auf Hochtouren, berichtete Wenzel. Generalvikar Msgr. Klaus Pfeffer und NRW-Familienministerin Christina Kampmann hatten sich wenige Tage zuvor bei einem Besuch in St. Engelbert über dieses Angebot informiert. „Wir machen uns auf den Weg, Neues zu tun“, sagte Peter Wenzel und ließ dazu das Motto „Wer sich bewegt, bringt etwas in Bewegung“ auf die Wand projizieren.
Mirja Wolfs, stellvertretende Geschäftsführerin und Leiterin des Geschäftsbereichs Personal, Finanzen und Immobilien, erläuterte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern anschließend die finanzielle Situation, in der sich der Zweckverband zurzeit befindet. Die Schere zwischen Ausgaben und Einnahmen aus den Kindpauschalen des Landes klaffe weit auseinander, sagte sie. Allein die von allen Verantwortlichen im Zweckverband als erforderlich angesehene Aufwertung des Erziehungsdienstes, die 2015 erfolgte, schlage ab dem Kindergartenjahr 2016/17 jährlich mit rund sechs Millionen Euro zu Buche. Dafür, rechnete sie vor, gebe es aber keinen hinreichenden Ausgleich. Auch die vom Land angekündigten zusätzlichen Mittel linderten das Defizit nur, beseitigten es jedoch nicht.
Familienpolitisch wurde es beim Vortrag von Bernd Lösken, Abteilungsleiter in der Geschäftsstelle. Er berichtete von der landespolitischen Initiative zur Familienpolitik der fünf Bistümer in NRW. Darin geht es um ein Maßnahmen-Papier, das Schlussfolgerungen aus einer AOK-Studie zur Situation von Familien zieht. Ein Ergebnis daraus stach vor allem ins Auge: Sehr viele Familien beklagen, dass ihnen Zeit fehlt – Zeit für die Familie, Zeit für den Partner. Alleinerziehende empfänden vor allem ihre finanzielle Lage als belastend. Ein weiteres Ergebnis: In Essen und Gelsenkirchen betrage die Armutsquote bei unter Dreijährigen 32 Prozent, landesweit liege sie bei gut 20 Prozent.
Der KiTa Zweckverband, konstatierte Lösken, antworte darauf bereits jetzt mit vielen Maßnahmen. Er nannte z. B. die Schwerpunkt KiTa, die Initiative BiSS (Bildung durch Sprache und Schrift) PlusKiTa, St. Maximus – die Mobile KiTa für Flüchtlingskinder und das bereits erwähnte Projekt St. Maximus – Flexible Betreuung. „Und dazu gehört auch“, hob er hervor, „die ganz normale Arbeit, die Sie jeden Tag leisten.“
Sabine Lethen vom Referat Religionspädagogik und Pastoral im Elementarbereich lenkte den Blick auf Rom. Mit großer Sachkenntnis erläuterte sie das Schreiben von Papst Franziskus über die Ehe- und Familienpastoral Amoris laetitia (Die Freuden der Liebe). Der Papst habe, stellte sie fest, einen „erfrischend“ neuen Weg eingeschlagen, indem er zuvor die Gemeinden per Fragebogen in die Beratungen einbezogen habe. Der Papst rufe bei der Anwendung der kirchlichen Morallehre zu Barmherzigkeit auf, erläutert sie den Grundtenor des Schreibens. „Spannend“ nannte sie die Sprache: „Der Papst bezieht sich nicht nur auf die Heilige Schrift und Kirchenväter, er zitiert auch Dichter, Philosophen, Psychoanalytiker, Martin Luther King und er zitiert aus dem Film ,Babettes Fest‘“, erzählte sie geradezu begeistert.
Sarah Mayer von der Stabsstelle Kommunikation stellte das Konzept für die neue Homepage vor. Künftig werden sich alle KiTas und der Zweckverband mit einer einheitlich gestalteten Webseite – Corporate Website – im Internet präsentieren. Die Stabsstelle habe mit einer Agentur ein modernes Layout entwickelt, die KiTas seien frei darin, sich mit eigenen Texten und Fotos auf ihrer Webseite vorzustellen. Sarah Mayer lud alle KiTas herzlich ein, dieses Angebot möglichst intensiv zu nutzen.
Am Ende bat Geschäftsführer Peter Wenzel eindringlich um gegenseitigen Respekt und vertrauensvollen Umgang bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben. Und dann zitierte er den Philosophen Immanuel Kant (1724-1804): „Ich kann, weil ich will, was ich muss.“ Der Spruch bedeute, dass er alles zu unternehmen bereit sei, was zur Bewältigung neuer Vorhaben und zur Lösung von Problemen beitrage. Aber, appellierte er, „er bedeutet auch, dass Sie mir und den Beschäftigten in der Geschäftsstelle dafür Vertrauen entgegenbringen.“ Im Hintergrund wurde dazu das Foto eines Jungen gezeigt, der von Vertrauen geleitet vom höchsten Punkt einer Schaukel mutig in den Sand springt.
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