Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen

Bochumer KiTa St. Peter und Paul auf dem Weg zum „Haus der kleinen Forscher“

Während der letzten Monate dominierte das Thema „Wasser“ in der KiTa St. Peter und Paul. Die Kinder untersuchten die Form sowie das Verhalten von Wassertropfen und lernten den natürlichen Wasserkreislauf kennen.

Konkret heißt das, dass die Mädchen und Jungen Experimente zu den Themen Wasserdampf, Wolkenbildung und Regen durchgeführt haben. Hierfür gossen sie zum Beispiel Beete und dokumentierten, welche Pflanzen und welchem Wassereinfluss am besten blühten.

Während des zweitägigen Wasserfestes präsentierten die Kinder nun ihren Eltern ihre naturwissenschaftlichen Ergebnisse aus dem Projekt. Mit dem gemeinsam vorgetragenen Lied „Hoch am Himmel, wo die Wolken wohnen“ eröffneten sie die Veranstaltung, zeigten ein selbstgestaltetes  Bilderbuch auf großen Plakaten und führten anschließend mit ihren Eltern an Experimentiertischen unterschiedliche Forschungen zum Thema „Wasser“ durch.

An einer Station wurde zum Beispiel anhand des sogenannten Flaschentornados Wasserdruck und Druckausgleich nachgeahmt. An einer weiteren Station spielten die Kinder mit ihren Eltern ein selbst erstelltes Memory, mit Bildern, die Wasserstellen aus dem KiTa-Alltag zeigen. An einem anderen Experimentierbereich wurde Schmutzwasser gereinigt. „Es ist besonders wichtig, bereits in diesem Alter die Kinder für naturwissenschaftliche Themen zu sensibilisieren“, so KiTa-Leitern Martina Klein. „Kinder sind von sich aus neugierig, sie wollen Dinge verstehen und hinterfragen vieles – Es ist toll zu sehen, wie sich der Entdeckergeist der Mädchen und Jungen entfaltet und sie dabei zu begleiten, auf viele Fragen Antworten zu finden“.

„Es war auch für uns Eltern eine sehr spannende Erfahrung“, erklärt KiTa-Vater Patrick Gausmann. „Mein Sohn lernt somit auf spielerische Weise die Ressource Wasser zu schätzen und dass man verschmutztes auch reinigen kann, anstatt es wegzuschütten.“ Auch KiTa-Mutter Walaa Mohamed hält diese Neugierde und Experimentierfreudigkeit ihres Sohnes für sehr wichtig. „Mein Sohn erzählt mit großer Begeisterung seit Wochen von diesem Projekt und forscht auch zu Hause, indem er immer wieder Wasser bzw. Regentopfen beobachtet“.

KiTas, die nach dem pädagogischen Ansatz der Stiftung „Haus der kleine Forscher“ regelmäßig mit Kindern auf Entdeckungsreisen gehen, können sich um die Zertifizierung als "Haus der kleinen Forscher" bewerben. Hierfür hat die KiTa St. Peter und Paul bereits einige Voraussetzungen erfüllt: Das Forschen zu naturwissenschaftlichen, mathematischen oder technischen Bildungsinhalten gehört mittlerweile zum Alltag der Kinder und die pädagogischen Fachkräfte der Einrichtung bilden sich regelmäßig in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik oder Technik fort.

Die Zertifizierung wird die KiTa voraussichtlich im Sommer dieses Jahres erhalten. Mit der Zertifizierung und der zugehörigen Plakette möchte die Stiftung die Qualitätsentwicklung pädagogischer Einrichtungen unterstützen, das Engagement für naturwissenschaftliche Bildung wertschätzen und nach außen für alle sichtbar machen.