Im Rahmen seines Projekts GesA (Gesund Arbeiten) führte der KiTa Zweckverband im Bistum Essen eine Mitarbeitendenbefragung durch, deren Ergebnisse nun vorliegen. Rund 3.000 Beschäftigte hatten die Gelegenheit, sich anonym zu den Themen Gesundheit, Belastung, Anforderung und Zufriedenheit zu äußern. „Wir freuen uns über die große Beteiligung von fast 50 Prozent“, sagt Peter Wenzel, Geschäftsführer des Verbands. „Nur wenn wir uns gegenseitig Wahrheiten zumuten, können wir die Zukunft gestalten.“
Die Studie belegt zum einen die hohe Belastungssituation, die der Beruf der Erzieherin und des Erziehers mit sich bringt. Rund 38 Prozent der pädagogischen Fachkräfte leiden beispielsweise regelmäßig unter Schlafstörungen, etwa 55 Prozent unter Schmerzen im Rücken. Diese Beschwerden spiegeln sich in dem Wunsch nach ergonomischer Möblierung und Schallschutz sowie in der Tatsache wider, dass sich nur wenige Befragte vorstellen können, ihre jetzige Tätigkeit problemlos bis zum Rentenalter ausführen zu können. Letzteres betrifft vor allem Personen, die in einer U3-Gruppe tätig sind.
Zum anderen zeigt die Untersuchung eine eindeutige Einstellung der Befragten zur Qualifikation ihrer Tätigkeit: 93 Prozent der Erzieherinnen und Erzieher sind der Meinung, dass ihre Arbeit eine umfassende Qualifikation verlangt. 67 Prozent sind sich sicher, dass sie diese Befähigung auch selbst haben. Ebenfalls 67 Prozent üben ihren Beruf gerne aus und freuen sich schon beim Aufstehen auf ihre Arbeit.
Des Weiteren legt die Untersuchung eine große Zufriedenheit mit dem KiTa Zweckverband offen. So fühlen sich bei ihrem Arbeitgeber lediglich 8 Prozent „eher nicht“ bzw. „gar nicht“ wohl. Dass solche Befragungen vom Arbeitgeber initiiert werden, begrüßt ebenfalls die deutliche Mehrheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Auf Grundlage der vorliegenden Ergebnisse zur Arbeits und Belastungssituation wird in den kommenden Wochen ein Fortbildungsprogramm entwickelt, das die Bedürfnisse der Beschäftigten des KiTa Zweckverbands noch stärker berücksichtigt. Die ersten Maßnah-men zur Etablierung eines Gesundheitsbewusstseins starten bereits vor den Sommerferien. „In einigen Bereichen führt uns die Analyse einen großen Handlungsbedarf vor Augen – und dem wollen wir uns nun umgehend stellen“, erklärt Peter Wenzel. Die Bereitstellung eines Vertretungspools sei dabei ebenso wichtig wie eine ergonomische Möblierung und Schallschutz. Darüber hinaus soll künftig durch flexiblere Arbeitszeitregelungen noch stärker auf die Bedürfnisse von älteren KiTa-Mitarbeitenden eingegangen werden.
Mit dem Projekt GesA (Gesund Arbeiten) nimmt der KiTa Zweckverband an der Initiative „Gleichstellung von Frauen in der Wirtschaft“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales teil. Bis Ende 2014 läuft das Projekt, das eine nachhaltige Verbesserung der Ar-beitsbedingungen von Erzieherinnen zum Ziel hat. Über die aktuellen Entwicklungen und Möglichkeiten eines Transfers in weitere Branchen informiert die Projekt-Homepage www.kita-zweckverband-gesa.de. „Ich wünsche dem KiTa Zweckverband für den weiteren Projektverlauf alles Gute“, sagt Frank Jansen, Geschäftsführer des KTK-Bundesverbands, der GesA als strategischer Kooperationspartner unterstützt. „Gleichzeitig erhoffe ich mir, dass das Projekt auch bundesweit – für die Erzieherinnen anderer Träger – Erkenntnisse und Fortschritte bereit hält.“
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