Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen

Bilanz einer Sturmnacht

Das Unwetter, das in der Nacht von Montag auf Dienstag über NRW hinwegzog, hat in weiten Teilen des Bistums Essen eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Davon nicht unbeschadet sind die katholischen Kindertageseinrichtungen des KiTa Zweckverbands. Von den insgesamt 271 Einrichtungen meldeten über 120 KiTas Sturmschäden.

Hauptsächlich beschränken sich die Folgen des Sturms auf Baumbrüche im Außengelände. Dabei wurden zum Teil Spielgeräte und Zäune beschädigt. In rund ein Dutzend KiTas kam es zu leichten Wasserschäden. Durch hinabfallendes Geäst müssen an einigen Stellen Reparaturen am Dach vorgenommen werden.

In den Städten Essen und Mülheim hat der Sturm die stärksten Schäden hinterlassen. Der Essener KiTa St. Augustinus ist eine Buche auf das Dach gestürzt. Der Baum wird derzeit entfernt und die Standsicherheit des Gebäudes überprüft. Ähnlich gefährdet ist die KiTa St. Ignatius. Die Einrichtungen St. Joseph (Rudophstraße) und St. Ewaldi sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht erreichbar, da die Zufahrtswege unpassierbar sind. In Mülheim sind die KiTas Christ König und Heilig Geist stark betroffen – auch hier sind Bäume bzw. dicke Äste auf die Dächer gestürzt oder der Zugang versperrt.

„Oberste Priorität hat für uns der Schutz der Kinder sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, erklärt Peter Wenzel, Geschäftsführer des KiTa Zweckverbands. Daher wurden Gefahrenbereiche im Außenbereich direkt abgesperrt und notwendige Arbeiten zur Beseitigung der Gefahren unverzüglich durch Fachunternehmen in Auftrag gegeben.

Im gesamten Bistumsgebiet konnte in allen Kindertageseinrichtungen die Betreuung gewährleistet werden. Einzige Ausnahme: zwei KiTas, bei denen der Zugang versperrt war. In vier Einrichtungen findet die Betreuung derzeit in benachbarten Gebäuden statt. Insgesamt war die Gruppenstärke in den meisten Einrichtungen reduziert, da viele Kinder zu Hause geblieben sind. Doch viele – gerade berufstätige Eltern – sind auf die qualifizierte Betreuung angewiesen. „Auch in schwierigen Situationen wollen wir den Familien an Ruhr und Lenne verlässliche Partner sein“, so Wenzel.