Dass Sprache ein entscheidender Schlüssel zu Teilhabe und Bildungsgerechtigkeit ist, kann mittlerweile als gesellschaftlicher Konsens bezeichnet werden. In den Kindertageseinrichtungen stellt Sprachförderung einen wichtigen Teil des pädagogischen Alltags dar. Daher widmete der KiTa Zweckverband im Bistum Essen dem Thema am Mittwoch, 1. Oktober 2014, einen Fachtag unter dem Titel „Mit der Sprache herausrücken“.
Rund 200 Erzieherinnen und Erzieher kamen in den Wissenschaftspark Gelsenkirchen, um über das Thema alltagsintegrierte Sprachförderung ins Gespräch zu kommen. Fachlichen Input erhielten sie unter anderem von Prof. Dr. Gisela Kammermeyer, zuständig für den Arbeitsbereich Pädagogik der frühen Kindheit an der Universität Koblenz-Landau. In ihrem Vortrag „Kinder sprachlich herausfordern“ machte sie deutlich: „Es ist nicht ausreichend, dass eine Erzieherin nur auf das reagiert, was ein Kind anbietet. Die pädagogische Fachkraft muss das Kind in der Interaktion herausfordern und Gesprächsmöglichkeiten schaffen.“ Weitere wissenschaftliche Beiträge folgten von Prof. Dr. Marco Ennemoser von der Justus-Liebig-Universität Gießen und von Prof. Dr. Yvonne Anders von der Freien Universität Berlin.
Die Bundestagsabgeordnete Astrid Timmermann-Fechter stellte heraus, dass die pädagogischen Fachkräfte durch ihren täglichen Einsatz einen wichtigen Beitrag zur Sprachförderung und somit auch zur Chancengleichheit erbringen. „Es kann hier nicht hoch genug veranschlagt werden, welch eine wichtige Aufgabe die Kindertagesstätten mit ihren Erzieherinnen und Erziehern jeden Tag leisten“, so die Politikerin. Sie lobte zudem, dass der KiTa Zweckverband dabei immer auch nach neuen Möglichkeiten suche, sein pädagogisches Personal weiter zu qualifizieren, um auf die Herausforderungen einer sich verändernden Gesellschaft zu reagieren.
Ein Beitrag dazu leistet das Programm „Offensive Frühe Chancen: Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. 23 der 271 Kindertageseinrichtungen des KiTa Zweckverbands nehmen daran teil, darunter zwei als ausgewählte Konsultationskitas. Hierbei geht es darum, allen Kindern unabhängig von Herkunft und sozialen Rahmenbedingungen frühe Chancen auf Bildung und Teilhabe zu gewährleisten. Das Programm soll das sprachliche Bildungsangebot insbesondere für Kinder unter drei Jahren, für Kinder aus sozial benachteiligten Familien und aus Familien mit Migrationshintergrund verbessern. Erfreulicherweise wird die Offensive um ein weiteres Jahr bis Ende 2015 verlängert.
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