Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen

Andrea Nahles zu Gast im KiTa Zweckverband

Am Mittwoch (18. Februar) besuchte Andrea Nahles, Bundesministerin für Arbeit und Soziales, den KiTa Zweckverband im Bistum Essen. Anlass ihrer Stippvisite war ein Austausch über das Projekt „GesA (Gesund Arbeiten)“, das der Träger von 271 Kindertageseinrichtungen zur Gesundheitsförderung seiner Mitarbeitenden ins Leben gerufen hat.

Der KiTa Zweckverband führte GesA über eine Projektlaufzeit von zwei Jahren im Rahmen der Initiative „Gleichstellung von Frauen in der Wirtschaft“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales durch. Der Gesamtetat betrug rund 71,9 Millionen Euro. Die Ministerin nutze die Möglichkeit, sich im Gespräch über den Erfolg des Projektes zu informieren. „Immer mehr Menschen leiden unter körperlichen und vor allem psychischen Beschwerden. Die Zahl der Krankheitstage, die auf psychische Belastungen zurückzuführen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen“, so Andrea Nahles. „Es darf nicht sein, dass Arbeit krank macht. Wir suchen daher nach erfolgreichen Beispielen, wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachhaltig gestärkt werden können.“

Auf der Grundlage der Arbeits- und Belastungssituation seiner Beschäftigten etablierte der KiTa Zweckverband sogenannte Gesundheitszirkel, die folgende fünf Module enthalten: Schärfung des professionellen Selbstbilds, Zeit- und Stressmanagement, Kooperation – Halt im Beziehungsnetz finden, Kommunikationstechniken sowie Fehler, Konflikte und Krisen produktiv nutzen. „Die Nachfrage nach den Gesundheitszirkeln ist immens hoch“, erzählt Peter Wenzel, Geschäftsführer des KiTa Zweckverbands. „Die Rückmeldungen sind durchweg positiv und wir sind sehr froh, diesen Weg auch über die Projektlaufzeit weitergeführt zu haben.“ Eine Nachherbefragung ergab, dass die Mitarbeitenden sowohl auf institutioneller als auch auf persönlicher Ebene signifikante Verbesserungen innerhalb von weniger als zwei Jahren feststellen konnten. „Insbesondere freut es uns, wenn wir unsere positiven Erfahrungen weitergeben und auch andere Branchen davon profitieren können.“

Die Bundesministerin sieht gerade in den Gesundheitszirkeln ein großes Potenzial: „Die Gesundheitsförderung von Angestellten ist ein drängendes Thema. Die Gesundheitszirkel von GesA stellen für mich ein best practice-Beispiel dar, wie eine Umsetzung erfolgreich gelingen kann.“ Insbesondere die Tatsache, dass Beschäftigte ihre eigenen Kolleginnen und Kollegen schulen, zeuge von einer sinnvollen Implementierung im Unternehmen und von einer authentischen Nachhaltigkeit.