Das gesamte gesellschaftliche Leben war in den vergangenen Monaten von den Einschränkungen der Corona-Pandemie geprägt. An vielen Stellen haben sich Prioritäten verschoben. Plötzlich wurde deutlich, was wirklich lebenswichtig ist und was und wer eine Gesellschaft nicht nur prägt, sondern auch trägt und zusammenhält. Die Institution Kindertageseinrichtung rückte in der Diskussion um die Systemrelevanz in den Vordergrund. Doch wie geht es jetzt weiter!?
Der KiTa Zweckverband als Träger von 260 Kindertageseinrichtungen und als Anwalt für die Interessen von Kindern möchte deutlich machen: Der Auftrag der Kindertageseinrichtungen besteht in der Trias aus Bildung, Erziehung und Betreuung.
Mit der Sicherstellung eines verlässlichen Betreuungsangebotes erfüllt das System der Kindertagesbetreuung einen gesamtgesellschaftlichen Auftrag und ermöglicht die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Systemrelevanz von Kindertageseinrichtungen darf allerdings nicht primär auf die Entlastung von Eltern und damit auch nicht auf die Stärkung von Arbeitgeberinteressen fokussiert werden. Nein, die Systemrelevanz von Kindertageseinrichtungen muss vorrangig als Auftrag der Bildung und Unterstützung von Kindern identifiziert werden! Die Bedürfnisse von Kindern und ihre individuelle Förderung stehen im Mittelpunkt der Arbeit in Kindertageseinrichtungen.
Es ist entwicklungspsychologisch unumstritten, dass die Entwicklung von Kindern bis zum Schuleintritt von hoher Bedeutung für den weiteren Lebens- und Bildungsweg ist. Wenn uns unsere Kinder am Herzen liegen, dann muss in der Gesellschaft ein Umdenken stattfinden. Nur durch eine adäquate Anerkennung dieser Bildungsinstitution sowie durch entsprechende Maßnahmen zur Stär-kung der Qualität in den KiTas kann ein ganzheitlicher Bildungsansatz zum Wohle der heranwachsenden Generation ermöglicht werden!
Es muss in der Öffentlichkeit deutlich werden, dass in den Kindertageseinrichtungen hochqualifizierte Fachkräfte der Elementarpädagogik tätig sind. Die Anforderungen an das Fachpersonal sind in den vergangenen Jahren signifikant gestiegen. Inhaltlich wird eine umfassende Bildungsarbeit am und mit dem Kind gefordert, weiterhin werden Ansprüche durch die Verankerung und Umsetzung einer partizipativen sowie inklusionspädagogischen Arbeitsweise gestellt. Darüber hinaus müssen Erzieherinnen und Erzieher Kompetenzen im Bereich Qualitätssicherung, Sozialraumanalyse, Elternarbeit und Dokumentation aufweisen sowie gemäß KiBiz regelmäßig an Maßnahmen zur Fort- und Weiterbildung teilnehmen. Kurz: Pädagogische Fachkräfte müssen komplexe Anforderungen der frühkindlichen Bildung erfüllen. Die fehlende Anerkennung dieser Berufsgruppe in der Öffentlichkeit ist bedauernswert. Als Arbeitgeber von rund 3.000 Beschäftigten möchte der KiTa Zweckverband seinen uneingeschränkten Dank für das große Engagment der Erzieherinnen und Erzieher und die qualitative Arbeit in den Kindertageseinrichtungen zum Ausdruck bringen!
Mit der Perspektive auf das Kind und seine Bedürfnisse braucht es eine entsprechende Personalpolitik im KiBiz. Ein erfolgsversprechender Lösungsansatz ist die verstärkte Etablierung von multi-professionellen Teams. Neben den pädagogischen Fachkräften, die für die Bildungsprozesse ver-antwortlich zeichnen, brauchen Kindertageseinrichtungen weitere Fachkräfte, die der Komplexität des Themenfeldes begegnen und der Lernwelt KiTa mit vielfältigen Kompetenzen zur Verfügung stehen. Nur im Zusammenwirken der verschiedenen Professionen und der Weiterentwicklung der Teams können KiTas den Bedürfnissen von Kindern und den Anforderungen von Familie und Gesellschaft gerecht werden und die Bildungsqualität stärken und weiterentwickeln.
Mirja Wolfs
Geschäftsführerin
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