Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen

Tag für Verkehrssicherheit lockte viele Sterkrader an

Eine Premiere feierte das Familienzentrum St. Michael im Oberhausener Knappenviertel. Zum ersten Mal nahm es am Verkehrssicherheitstag der Oberhausener Verkehrswacht teil. Mit dabei waren auch die Städtische KiTa Strickersweg und die Städtische KiTa Vennepoth, die das Fest auf ihrem Gelände ausrichtete.

Am meisten Aufmerksamkeit hatte sicherlich der Polizeiwagen, der anlässlich des Verkehrssicherheitstages auf dem Gelände der KiTa Vennepoth parkte. Mit Blaulicht und gelegentlich Sirene zog er die Kinder magnetisch an. Aber auch weitere Stationen, die Verkehrspolizist Jürgen Gronenberg und der neue Vorsitzende der Verkehrswacht, Willi Taubner, im Gepäck hatten wie einen Gurtschlitten, das Richtungshören, das Hell-/Dunkelsehen oder der Bewegungsparcours wurden rege ausprobiert. Auch der Sehtest eines benachbarten Optikers wurde gut angenommen.

Sehr zur Freude des Experten von der Verkehrswacht: "Wir hatten zwar im letzten Jahr mit 66 Verkehrsunfällen, bei den Kinder beteiligt waren, eine relativ geringe Zahl, wenn man überlegt, dass davon aber ungefähr 18 Kinder lediglich Beifahrer im Auto waren, sieht man, wie sorglos manche Eltern z.B. mit der Gurtpflicht umgehen." Der mitgebrachte Gurtschlitten, samt kindergroßer Puppe, zeigte eindrücklich den Unterschied: blieb die Puppe nach dem Herabsausen des Hügels angeschnallt im Sitz, wurde sie ohne Gurt über das Freigelände geschleudert. Das beeindruckte nicht nur die Kinder, sondern mahnte auch ihre staunenden Eltern das Anschnallen immer im Kopf zu behalten.

Dass das Training für die Kinder besonders wichtig ist, kann auch Bezirksbeamter Jürgen Gronenberg bestätigen: die Wahrnehmung und das räumliche Sehen entwickeln sich bei den Kindern erst noch. Was Erwachsene oft mit dem Links- und Rechtsgucken überblicken, deckt sich noch lange nicht mit dem, was Kinder in ihrem Blickfeld haben. Diesen Sachverhalt kann man an so einem Tag auch gut den Erwachsenen klarmachen in der Hoffnung, dass sie besondere Rücksicht auf Kinder im Straßenverkehr nehmen."

Umso mehr freute sich KiTa-St. Michael-Leiterin Roswitha Matenar über die große Resonanz: "Es sind sehr viele Eltern heute hierhergekommen."