Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen

"Wir machen etwas für arme Kinder!"

Ein Rocher mit Augen und kleinen Zähnchen, eine Smartiesverpackung mit Pfoten und Schlappohren und als Krönung selbst gebackene Kekse mit bunter Verzierung. Über solche Köstlichkeiten konnten sich die Mitarbeitenden aus der Geschäftsstelle freuen. Die Kinder der KiTa St. Johannes hatten gebacken, gebastelt, um ihre Knabbereien am 08. April in einem Bauchladenverkauf an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegen eine Spende zu verteilen. 258.20€ konnten so an Geldspenden für den Kinderschutzbund Essen gesammelt werden.

Innerhalb der Kinderkonferenz am Aschermittwoch hatten die Jungen und Mädchen der KiTa St. Johannes schnell entschieden, was sie zum Inhalt ihrer Fastenaktion machen wollten. „Wir machen dieses Jahr etwas für arme Kinder!“ Dafür sammelten die Kinder zusammen mit ihren Erziehenden nicht nur Geld, sondern räumten auch im eigenen Kinderzimmer aus. Anziehsachen, Spielsachen und andere Sachartikel wurden in der KiTa gesammelt und werden am 11.April an Vertretende des Kinderschutzbundes übergeben.

„Ich finde es beeindruckend, dass sich unsere Schützlinge für andere Kinder einsetzen und ihre Eltern sie darin so sehr unterstützen. Besonders, da sie selber in einem Umfeld groß werden, in dem sie Dinge entbehren müssen, die für andere selbstverständlich sind “, sagt Constantia Engels, Leiterin der KiTa St. Johannes. „Die meisten der Familien haben einen Migrationshintergrund und unterschiedliche Religionszugehörigkeiten. Das Teilen und Helfen kann Menschen aller Konfessionen verbinden.“ Alle Sachspenden werden in der Kleiderkammer der KiTa „Blauer Elefant“ in der Gerswidastraße verkauft. Der Erlös soll der Kindernotaufnahme „Spatzennest“ zugutekommen.

Gespräche auf Augenhöhe. Auch unsere Geschäftsführung nahm sich Zeit für die Besuchenden und lobte sie für ihren Einsatz. Bei einer kleinen gemeinsamen Erfrischung zu Tisch erzählten die Kinder, warum sie sammeln und was sie dafür bisher alles getan haben.