Ohne Bildung keine Zukunft! Und das dies nicht erst mit der Schule beginnt, zeigen unsere pädagogischen Fachkräfte jeden einzelnen Tag in den Kindertageseinrichtungen. Was bedeutet Umweltschutz? Oder was lebt in der heimischen Flora und Fauna? Erste Erfahrungen sammeln, Natur hautnahe erleben, all dies und noch viel mehr gehört zum gelebten Alltag in unseren rund 260 Kindertageseinrichtungen im gesamten Bistum Essen. Aber auch die vermeintlich kleinen Spielereien gehören zum ganzheitlichen Bildungsangebot in der KiTa. So zum Beispiel das Basteln: durch das Schneiden, Kleben und Verzieren wird die Kreativität, Feinmotorik und das Konzentrationsvermögen gefördert. Basteln ist somit eine wertvolle Beschäftigung im pädagogischen Alltag, von der Kinder in vielerlei Hinsicht profitieren. Die Kinder erfahren in der KiTa somit vielschichtige Reize und Förderungen für eine individuelle und ganzheitliche Entwicklung. Umso wichtiger, das Kinderrecht auf Bildung zu fördern, aber vor allem lautstark zu fordern! Anlässlich des Weltkindertages am 20. September werden die Kinderrechte alljährlich in den Vordergrund gestellt. Auch in diesem Jahr haben sich unsere pädagogischen Kräfte mit denen ihn anvertrauten Kindern so einiges einfallen lassen. In diesem Jahr im Fokus: "Kinder haben das Recht auf Bildung!" Auch unter Corona sind dabei tolle Beispiele entstanden.
Mit zehn Kindern sind die pädagogischen Kräfte aus dem Familienzentrum St. Marien, Gladbeck, protestierend durch einen nahegelegenen Supermarkt gezogen und haben auf die Rechte der Kinder aufmerksam gemacht. Mit Schildern, Plakaten und Megaphon bestückt, machten sie die überraschten Besucherinnen und Besucher des Lebensmittelladens lautstark auf die Wichtigkeit von frühkindlicher Bildung aufmerksam.
Die kleine Demonstration sorgte für Aufsehen, wurde aber von allen Einkaufenden mit großer Anteilnahme unterstützt. „Sie freuten sich, dass die Kinder für ihre Rechte eintraten“, beschreibt KiTa-Leiter Michael Wichert die Situation. Immer wieder sind sie dabei ermutigt worden, ihre Stimme erneut zu erheben. Der Protest fand unter Einhaltung aller Hygienestandards statt und war mit dem Supermarkt-Leiter abgestimmt, welcher das Vorhaben der kleinen und großen Demonstranten gerne unterstützte.
„Bildung von Anfang an!“ war für die Pädagogen und Kinder der KiTa St. Nikolaus in Duisburg der Startschuss für eine Mottowoche, welche mit dem heutigen Tag beginnt. Aber schon am Freitag gingen die Vorbereitungen los. Auf Papier verewigten die KiTa-Kinder ihre Handabdrücke und gestalteten aus der Vielzahl an bunt verzierten Händen eine lange Wimpelkette, die gut sichtbar am Zaun vor der Einrichtung angebracht wurde.
Unterstützt vom Lied „ich darf das!“ tanzten die Kinder frei und ungezwungen über den Hof. Aufmerksam geworden durch die freie und ausgelassene Stimmung sowie durch die Wimpelkette und ausgestellten Mottokarten vergangener Kampagnen (anlässlich des Weltkindertages) schenkten viele Passanten den Kindern und ihren Rechten ihre Beachtung. Ab dieser Woche können die Kinder nun ganz nach ihrem Interesse in Workshops und Themenräumen forschen, lesen, sich mit Zahlen und Buchstaben ausprobieren sowie mit Musik arbeiten (singen, tanzen, musizieren).
In der KiTa Unsere Liebe Frau in Oberhausen wurde der Ruf nach frühkindlicher Bildung in die Praxis übertragen. Nicht öffentlich, aber Hand in Hand, oder besser gesagt, von Apfel zu Apfel, wurden eine Vielzahl von Bildungsangeboten rund um die runde Frucht im Außengelände der Kindertageseinrichtung umgesetzt. Mit dem „Apfelfest“ wurde bereits am Freitag das Recht auf Bildung von Anfang an in den Vordergrund gesetzt.
Schon früh am Morgen war die Vorfreude auf die Feierlichkeiten bei den Kindern groß! In der Bringphase war es das Thema bei vielen ankommenden Kindern. Und dann ging es auch schon los: mit dem gemeinsamen Singen und Tanzen zum Lied „Kinder haben Rechte“ von Reinhardt Horn und einleitenden Willkommensworten zum Schwerpunkt vom Weltkindertag durch KiTa Leitung Jennifer Tören, war die „Apfelspiele“ eröffnet. Im Außengelände erwarteten die neugierigen Kindern eigens für diesen Zweck vorbereitete Bildungstische. Frei und selbstständig konnten jedes Kind nun nach seinem oder ihrem Interesse, Wissensstand oder Bedürfnissen ein Angebot auswählen. Wie sieht der Apfel von innen aus? Schwimmt ein Apfel? Oder, was passiert, wenn ich einen Kern der Frucht in die Erde pflanze?
Es wurde experimentiert, musiziert, gestaltet, gespielt und gepuzzelt. Dabei konnten die Kinder aktiv allen Fragen rund um den Apfel, sprichwörtlich, auf den Kern fühlen und ihre natürliche Neugier sättigen. Nach dem kreativen und vielschichtigen Sortiment an Bildungsangeboten schloss das Apfelfest mit einem Erzähltheater und Geschichten zum Reifungsprozess des Apfels. Ein bunter Tag für die Apfelexpertinnen und -experten, die als Erinnerung an den Weltkindertag stolz und mit Urkunde die KiTa verließen.
In der Kindertageseinrichtung Herz Jesu in Gelsenkirchen waren anlässlich des Weltkindertages am 20. September besonders die Vorschülerinnen und Vorschüler gefordert und erinnerten mit einem bunten Programm auf dem Kirchvorplatz und der Parkplatzeinfahrt an der KiTa an ihren besonderen Tag.
Mit großen und in allen Farben des Regenbogens gefärbten Kreidebildern verewigten sie sich dort und machten mit kleinen Demonstrationsplakaten auf ihre Rechte aufmerksam. Als Zeichen der Zusammengehörigkeit weltweit bastelten sie zudem eine „Kette aus Händen“. Dazu haben die Kinder ihre Abdrücke farblich auf einem Blatt Papier hinterlassen, welche dann zu einer großer Wimpelkette zusammengefügt worden war. Gut sichtbar hing sie am Zaun der Einrichtung und begrüßte Neugierige, die auf die Aktion aufmerksam wurden. Vorbereitet wurden die Aktionen in der Kinderkonferenz, in deren Verlauf die Kinder im partizipativen Austausch Möglichkeiten und Wünsche besprechen. Dieses Element soll den Kindern schon früh die demokratische Werte unserer Gesellschaft verdeutlichen und ihnen ermöglichen ihre eigene Stimme zu finden. Ein Beispiel wofür der Weltkindertag steht: Kinder und ihre Rechte in den Vordergrund stellen – sichergehen, dass sie und ihre Wünsche gehört werden!
Weltkindertag? Was ist das eigentlich und warum wird den Kindern eigentlich ein ganz eigener Tag gewidmet? In der KiTa St. Peter in Duisburg wurden genau diese Fragen gemeinsam mit den Kindern im Morgenkreis erarbeitet, bevor es bei strahlendem Sonnenschein nach draußen ging. Es wurde getobt und mit den natürlichen Produkten aus der Natur gebastelt.
Im gemeinsamen Spiel mit allen Kindern wurde es ein fröhlicher und bunter Tag. was sich spätestens bei der Abstimmung zum Abschluss des KiTa-Tages zeigte. Mit lächelnden, traurigen oder neutralen Smile-Bilder wurde jedes Kind gefragt, wie ihm oder ihr der Weltkindertag gefallen habe. Das einstimmige Ergebnis: es war ein toller Tag! Mit Hilfe der Piktogramme können Kinder trotz sprachlicher Barrieren ihre Meinung verdeutlichen. So erhalten sie ganz im Sinne des Weltkindertages eine eigene Stimme. Piktogramme sind somit ein weiteres gutes Beispiel, wie sich die Rechte des Kindes auch im Alltag mit Verständigungsproblemen wahren lassen.
Vor der KiTa steht eine KiTa. Was sich im ersten Moment liest, wie ein Fehler ist genau so gemeint: Anlässlich des Weltkindertages sind die Kinder der Kindertageseinrichtung St. Clemens in Oberhausen zu kleinen Architekten geworden.
Im Rahmen des diesjährig thematisierten Rechtes auf Bildung sind die Mädchen und Jungen kreativ und voller Tatendrang ans Werk gegangen, um öffentlich zu zeigen: hier ist meine KiTa, hier erfahre ich Bildung! Nicht nur hatten die Kinder bei der farbenfrohen Gestaltung ihrer KiTa viel Spaß, gleichzeitig ist sie nun auch prominentes Mahnmal für die Aktion. Denn nicht nur am 20. September (Weltkindertag), sondern auch an jedem anderen Tag im Jahr gilt es die Rechte des Kindes zu schützen. So haben die Kinder nicht nur ein Statement für sich selbst gesetzt, sondern bei der Umsetzung zudem kreativ gezeigt, dass die KiTa nicht nur ein Ort zum Verweilen, sondern ein Haus, indem Bildung von Anfang an gefördert wird.
In der KiTa St. Laurentius in Plettenberg ging es in diesem Jahr anlässlich des Weltkindertages ebenfalls um die Bildung. Dass hier das Recht auf Bildung von Anfang gilt, wurde zuletzt erst durch die Zertifizierung mit dem „Gütesiegel Buchkindergarten“ bestätigt.
Die pädagogischen Fachkräfte bieten in vielschichtigen Bildungsangeboten Möglichkeiten zur sprachlichen Förderung an. Am Weltkindertag selbst ging es mit den Kindern in den Wald, in dessen Mitte die Kinder toben und die Freiheit in der Natur erfahren konnten. Die Worte Demokratie, Partizipation und Bildung werden in der Kindertageseinrichtung groß geschrieben und mit Leben gefüllt, so dass die Kinder nicht nur an diesem Tag, sondern über die ganze Zeit in der KiTa einen ganzheitlichen Bildungsansatz erfahren.
Auch im Familienzentrum Heilige Familie in Gelsenkirchen wurde gemeinsam mit den Kindern überlegt, welche Aktion sie sich am Weltkindertag wünschen. Sie einigten sich auf das Thema „Ein Tag voller Musik“. Alle Kinder hatten die Möglichkeit, verschiedene Musikinstrumente zu bespielen und zu erforschen.
Die Kinder begleiteten Lieder mit Instrumenten und gestalteten einen musikalischen Tag. Die Erzieherinnen und Erzieher hatten bei diesem schönen Tag voller Klänge mindestens genauso viel Spaß wie die Kinder.
In Breckerfeld gestaltete die KiTa St. Jakobus ihren Tag passend zum Thema „Bildung von Anfang an“ nach Maria Montessori. Unter dem Motto „Hilf mir, es selbst zu tun“ durften die Kinder nach Herzenslust experimentieren. Angebotene Lerntabletts mit verschiedenen Materialien forderten zum Fühlen, Sehen, Ordnen, Sortieren und Umfüllen auf.
Die Kinder konnten ihren Interessen nachgehen und selbstständig entscheiden, welche Gegenstände sie nutzen möchten. Durch das Projekt sollen die Kinder die Umwelt und ihre Materialien begreifen und lernen, selbstständig zu handeln und sich auszuprobieren. Auf einem großen Plakat wurde schließend zusammengefasst, was die Kinder schon alles gelernt haben.
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