Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen

Spielplatztreffen für Kinder und Familien

Um den Austausch zwischen den Familien einer KiTa zu fördern, hat die KiTa Heilige Dreifaltigkeit in Bochum vor einigen Jahren regelmäßige Spielplatztreffen einberufen – eine Idee, die sich bis heute bewährt. Es handelt sich dabei um ein offenes und niedrigschwelliges Angebot, das durch den Elternbeirat organisiert wird. Das Ziel lautet, dass Familien sich untereinander kennenlernen und vernetzen.

KiTa-Lab

In diesem KiTa-Jahr und dem darauffolgenden setzt sich die pädagogische Fachberatung intensiv mit der Frage auseinander, wie die Zusammenarbeit mit Familien gestärkt werden kann. Denn die Familie ist in der Regel die erste und wichtigste Lebenswelt eines Kindes. Doch auch pädagogische Fachkräfte begleiten die Entwicklung von Kindern intensiv und tragen zu ihrer Identitätsbildung bei. Die Zusammenarbeit mit Familien im Sinne einer gemeinsamen Erziehungsverantwortung auf Augenhöhe ist im KiTa Zweckverband daher von großer Bedeutung.

Ausgehend von dieser Erkenntnis wurde Ende 2021 eine multiprofessionelle Arbeitsgruppe – bestehend aus Gebietsleitungen, KiTa-Leitungen, Eltern und Fachberaterinnen – ins Leben gerufen. Gemeinsam setzen sie sich mit der Frage auseinander, wie sich die Kompetenzen und das Wissen von Familien und Fachkräften optimal in Einklang bringen lassen. Stets mit dem Ziel, das Kind in seiner Entwicklung bestmöglich zu begleiten.

Niedrigschwellige Angebote für Familien und Zusammenkünfte können dazu beitragen, die Zusammenarbeit mit Familien zu stärken. Janine Dongart, Sprachfachkraft, Mutter und Lab-Teilnehmerin berichtet vom Konzept des Spielplatztreffens, das in ihrer KiTa erfolgreich zum Austausch beiträgt.

Spielplatztreffen

Der Spielplatztreff wurde 2016 anstelle eines Elternstammtisches ins Leben gerufen und ist seitdem ein immer beliebter werdendes Format. „Jedes Spielplatztreffen findet auf einem anderen Spielplatz im Sozialraum statt. Dadurch ist für jede Familie der Weg mal länger, mal kürzer“, berichtet Janine Dongart. Vor Ort haben die Eltern die Möglichkeit, sich mit dem Elternbeirat auszutauschen, während die Kinder mit ihren KiTa-Freundinnen und -Freunden spielen. „Durch Gespräche untereinander entstehen zwischen den Familien neue Verbindungen und Freundschaften, die auch über die KiTa hinaus gehen“, so Dongart. „Es ist schön, die Kinder gleichzeitig im Spiel mit anderen Kindern aus ihrer KiTa zu erleben und auch die Geschwisterkinder kennenzulernen“, berichtet sie. Durch die offene Gestaltung des Angebotes können Familien selbst entscheiden, wann sie kommen oder gehen.

Gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, in der kaum Zusammenkünfte stattfinden konnten und die Möglichkeit des Austauschs eingeschränkt waren, hat sich das Treffen an der frischen Luft bewährt. Alternative Kontaktwege wurden gesucht – und gefunden.