Jährlich veranstaltet die KiTa St. Josef in Essen-Frintrop Forschertage für KiTa-Kinder und ihre Familien. Verschiedene Stationen laden dann zum Experimentieren, Tüfteln und Entdecken ein. In diesem Jahr mit dabei: Kai Gehring, grüner Bundestagsabgeordneter für Essen und Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages, sowie Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Sie besuchten am 2. Februar die KiTa, um gemeinsam mit den Kindern zu forschen.
Drei Tage lang drehte sich in der KiTa St. Josef alles um das Wie und Warum unserer Umwelt: Wie entsteht Strom? Warum drehen sich Windräder? Und wie sieht Regenwasser unter dem Mikroskop aus? Bei den Forschertagen machten sich die Kinder mit großem Eifer und voller Tatendrang daran, Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden.
Kai Gehring und Michael Fritz folgten der Einladung von KiTa-Leiterin Carmen an der Heiden, die diesjährigen Forschertage zu besuchen, um sich ein Bild von der Bildungsarbeit vor Ort zu machen. „Mir ist es wichtig, dass wir Kindern früh beste Bildung ermöglichen, sie an die Naturwissenschaften heranführen und zu nachhaltigem Handeln befähigen“, sagt Kai Gehring. „Im Austausch mit den Kindern, Familien und pädagogischen Fachkräften hier vor Ort in Essen konnte ich darüber sprechen, wie wir Neugierde und Gestaltungswillen bei Kindern fördern können und wie unsere KiTas zu Bildungsgerechtigkeit beitragen.“
Kai Gehring
In einem Forscherraum warteten zahlreiche Experimente auf die Kinder. Unter Anleitung der pädagogischen Fachkräfte gingen nicht nur die Kinder mit ihren Eltern, sondern auch Kai Gehring und Michael Fritz verschiedenen Fragestellungen nach und untersuchten gemeinsam Eigenschaften von Wasser, Erde, Strom und Luft. Sie stellten beispielsweise einen Stromkreis her und brachten eine Glühbirne zum Leuchten. Die Kinder fanden bereits nach einigem Probieren selbstständig heraus, wie sie die einzelnen Kabel an die Batterie stecken müssen, damit der Strom fließen kann. „Mit Experimenten wie diesen werden die Kinder auf spielerische Art und Weise an naturwissenschaftliche Phänomene herangeführt und für den Bereich MINT begeistert“, berichtet Michael Fritz. „Mit unserer Stiftung ‚Haus der kleinen Forscher‘ möchten wir genau diesen Entdeckergeist wecken, Kinder auf die Zukunft vorbereiten und ihr erfinderisches Denken fördern“, betont Fritz.
Michael Fritz
Bereits seit 2014 ist die KiTa St. Josef ein zertifiziertes „Haus der kleinen Forscher“. Im pädagogischen Alltag wird ein besonderes Augenmerk auf die mathematische, naturwissenschaftlich-technische sowie ökologische Bildung gelegt – und das nicht nur während der Forschertage. Ganzjährig können die Kinder im fest installierten Forscherraum experimentieren und naturwissenschaftlichen Phänomenen auf den Grund gehen. Bei allen Angeboten orientieren sich die pädagogischen Fachkräfte an der Lebenswelt der Kinder.
„Kinder möchten verstehen, wie die Welt und die Menschen um sie herum funktionieren. Mit großem Interesse und Forschungsdrang gehen sie den Themen und Fragen auf den Grund, die sie interessieren und beschäftigen“, berichtet KiTa-Leiterin Carmen an der Heiden. „In den Medien und durch Gespräche in der Familie bekommen sie beispielsweise mit, wenn Unwetterkatastrophen passieren und bringen ihre Fragen dazu mit in die KiTa“, so Carmen an der Heiden. „Als pädagogische Fachkräfte ist es unsere Aufgabe, diese Themen aufzugreifen, sensibel aufzubereiten und gemeinsam mit den Kindern nach Antworten und Lösungen zu suchen“, betont sie. In diesem Kontext ist sogar ein eigenes KiTa-Klima-Lied namens „Wir sind die Klimaforscher“ entstanden. Der Song handelt vom Klimawandel, Wetterereignissen und kindlicher Neugierde. Ute Hegh, pädagogische Fachkraft in der KiTa St. Josef, hat das Lied komponiert und gemeinsam mit den Kindern getextet.
„Es hat mir große Freude bereitet, gemeinsam mit den Kindern zu experimentieren und einen Einblick in ihren spannenden KiTa-Alltag zu erhalten“, resümiert Gehring den Forschertag. „Die Kinder sind neugierig, kreativ, begeisterungsfähig und haben Forschungsdrang. Diesen Spirit müssen wir auf jeder Stufe unseres Bildungssystems entfachen“, so Gehring. KiTa-Leiterin Carmen an der Heiden und Gebietsleiterin Martina Kiworra zeigten im Gespräch mit dem Politiker auf, vor welchen aktuellen Herausforderungen die Elementarpädagogik steht. Sie machten deutlich, dass es dringend eine Fachkräfteoffensive brauche, um die Qualität der elementarpädagogischen Arbeit sicherzustellen. Auch sei es notwendig, die gesellschaftliche Relevanz von KiTas als Bildungseinrichtungen zu betonen und ihren Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit stärker anzuerkennen. „Hier wird pädagogische Arbeit auf sehr hohem Niveau geleistet““, sagt Gehring. „Deutlich ist aber auch, dass wir die frühkindliche Bildung weiter stärken und den Fachkräftemangel in unseren KiTas dringend beheben müssen. Nur so schaffen wir Bildungsgerechtigkeit und Chancen für alle. Ich nehme viele Impulse für meine bildungspolitische Arbeit in Berlin mit.“
Gemeinsames Forschen
Die KiTa St. Josef an der Schlenterstraße ist eine von 63 Kindertageseinrichtungen in Essen in Trägerschaft des KiTa Zweckverbandes. In der Einrichtung werden 95 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren betreut. In vier Gruppen sind 10 pädagogische Mitarbeitende für das Wohl und die Bildung der Kinder zuständig. Im Februar 2023 erlangte die KiTa den KTK-Qualitätsbrief, welcher sichtbar macht, dass in der Einrichtung wertvolle Bildungsarbeit auf hohem Qualitätsniveau geleistet wird.
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