Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen

Tag der gesunden Ernährung

Im Bildungsbereich „Körper, Gesundheit und Ernährung“ setzen sich unsere KiTas für eine ganzheitliche und präventive Gesundheitsbildung ein. Die pädagogischen Fachkräfte vermitteln den Kindern die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung und entdecken gemeinsam mit ihnen, woher die Mahlzeiten auf ihren Tellern stammen. Die Kinder lernen, die Nahrungsmittel, die die Natur den Menschen schenkt, wertzuschätzen, und erlangen ein Bewusstsein für gesunde Lebensmittel.

Eine gesunde Ernährung leistet einen wichtigen Beitrag für die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern. „Kinder sollen frühzeitig Erfahrungen mit einem gesunden Trink- und Essverhalten machen. Gerade die ersten Lebensjahre prägen das spätere Ernährungsverhalten“, betont Fachberaterin Julia Cersovsky. Die Mahlzeiten in den Kindertageseinrichtungen des KiTa Zweckverbandes sind gesund und abwechslungsreich, die Auswahl der Gerichte variiert. „In unseren Kindertageseinrichtungen werden den Kindern vollwertige und ausgewogene Mahlzeiten angeboten, die entsprechend der Ernährungspyramide zusammengestellt sind. Frisches Obst und Gemüse sowie ausreichend ungesüßte Getränke stehen ebenfalls zur Verfügung“, betont sie.

Die KiTa St. Swidbert in Bochum ist mit dem Zertifikat „Pluspunkt Ernährung“ ausgezeichnet worden. Die Bewegungs-KiTa setzt sich im besonderen Maße dafür ein, Familien und Kinder für eine gesunde Lebensweise zu sensibilisieren. Mithilfe einer Ernährungspyramide lernen die Kinder zum Beispiel, welche Lebensmittelgruppen es gibt und was im Sinne einer ausgewogenen Ernährung täglich auf dem Speiseplan stehen sollte.

Kinder benötigen darüber hinaus die Möglichkeit, eigenverantwortliche Erfahrungen im Umgang mit einer gesunden Ernährung zu machen. „Im Sinne der Transparenz wird den Kindern in unseren Kindertageseinrichtungen der Speiseplan täglich visualisiert. Sie können bei der Auswahl der Mahlzeiten mitbestimmen sowie die Größe und Anzahl der Portionen selbstbestimmt auswählen“, so Cersovsky. So wird Teilhabe ermöglicht und gleichzeitig Partizipation gelebt.

In der KiTa St. Mariä Himmelfahrt in Gelsenkirchen werden alle Kinder partizipativ in die Gestaltung des Essensplans einbezogen. Mit einem Klick auf den jeweiligen Wochentag verrät der sprechende Speiseplan ihnen das Gericht des Tages. Ob es geschmeckt hat und erneut aufgetischt werden soll oder nicht, entscheiden die Kinder demokratisch mit einer Smiley-Bewertung.

Die gemeinsamen Essenssituationen werden außerdem als positives gemeinschaftliches Ereignis gestaltet, um Kinder soziale und kulturelle Aspekte erleben zu lassen. Ein einladend gedeckter Tisch sowie gemeinsame Gespräche tragen dazu bei. Auch durch Tischgebete, die stets freiwillig sind, lernen die Kinder, Dankbarkeit und Wertschätzung für die Mahlzeiten und Gottes Schöpfung auszudrücken.

Die KiTa Kinder-Oase Herz Jesu in Bochum freut sich über die Unterstützung des Rotary Club Bochum-Mark im Rahmen des Projekts „gesundekids“. Das Ziel lautet, Ernährung und Bewegung noch stärker in den KiTa-Alltag zu integrieren und die Kinder an eine gesunde Lebensweise heranzuführen. Wöchentlich erhält die KiTa eine Box mit Nahrungsmitteln für ein nährstoffreiches Frühstück. Fortbildungen für das KiTa-Team, Kochkurse für Eltern und Sportangebote für Kinder runden das Projekt ab.

Gerade in Zeiten des Klimawandels ist es wichtiger denn je, Kinder mit der Schöpfung vertraut zu machen. Die pädagogischen Fachkräfte entdecken gemeinsam mit den Kindern, dass der Natur- und Umweltschutz eine besondere Rolle spielt. Mit allen Sinnen erleben und begreifen die Kinder in der KiTa ihre Umwelt und gehen ihrem Forschungsinteresse nach. Die Kinder werden zu aktiven Entdecker*innen und lernen, Fragen zu stellen und selbstständig Antworten zu suchen. Gerade die Bedeutung von gesunder Ernährung nimmt in diesem Kontext zu. Wo kommt das Gemüse auf ihrem Teller her? Wie wird aus dem Samen eine essbare Frucht?

Pflügen, Pflanzen, Gießen: Die KiTa St. Antonius in Essen-Freisenbruch betreibt seit 2022 einen eigenen Acker, der als zusätzlicher Bildungsraum genutzt wird. Ziel des Projektes ist es, das Ackern mit all seinen Facetten kennenzulernen, verschiedene Gemüsesorten zu entdecken und eigene Lebensmittel zu produzieren.