Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen

Sonne, Mond und Sterne leuchteten über Christ-König

Von dem schlechten Wetter ließen sich die Kinder des Kindergartens Christ-König in Mülheim nicht stören. Tapfer spielten sie trotz des Nieselregens als Bettler, Gänse und Soldaten verkleidet die St. Martins-Geschichte nach. Die Augen der Kinder und auch Eltern wurden groß, als St. Martin auf dem Pferd auf den Hof der KiTa geritten kam.

Endlich durfte KiTa-Kind Anna heute selbst St. Martin spielen. Konzentriert teilte sie ihren Mantel und gab die eine Hälfte dem Bettler. „Anna ist stolz wie Bolle“, wußte ihre Mutter. Als Vorschulkind ist sie nun endlich alt genug, um das Pferd an St. Martin selbst zu reiten und die Hauptrolle zu übernehmen. Nach dem Spiel führte sie den langen St. Martins-Zug an, bei dem alle Kinder, Eltern und Großeltern gemeinsam durch die Straße zogen und Lieder sangen.

„Die Kinder freuen sich schon seit Wochen auf diesen Tag“, berichtete Erzieherin Birgit Görgens. Kein Wunder: die gebastelten Einhörner, Geister und Katzen wollen ja auch präsentiert werden. Den Kindern mache es einfach großen Spaß, beim Basteln der Laternen kreativ zu werden und ihre eigenen Werke beim Martins-Zug leuchten zu sehen. Nach dem Umzug trafen sich alle Kinder und Eltern wieder gemeinsam, um am Martins-Feuer mit leckeren Stutenkerlen die gemütliche Stimmung auszukosten. „Es geht vor allem darum, das Beisammensein zu genießen“, fand auch Birgit Langweg, Leiterin des KiTa.

Die lange und intensive Organisationsarbeit, die hinter einem solchen Fest stecke, lohne sich, wenn sie in die strahlenden Gesichter der Kinder schaue: „Die Kinder haben viel Spaß“ und das sei eben die Hauptsache. Das gemeinsame Basteln und Singen, die Laternen und der große Umzug: „St. Martin ist für die Kinder genauso ein Highlight wie Weihnachten“, erzählte Birgit Langweg.

Besonders schön an dem Fest sei aber auch, dass die Kinder an einem anschaulichen Beispiel und der Geschichte verstehen, wie wichtig es ist, zu teilen und sich gegenseitig zu helfen. „Wir haben natürlich in den letzten Wochen auch viel mit den Kindern über die Geschichte gesprochen“, erklärte Birgit Görgens. Sie freue sich jedes Mal darüber, wie die Kinder die Geschichte aufnehmen und vor allem die vielen Eindrücke am St. Martins-Fest aufsaugen. „Daran werden sie sich auf jeden Fall lange erinnern“, sagte sie strahlend. Weiterhin hoffte sie, „dass die Kinder an den Erinnerungen noch lange Freude haben.“