Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen

Reise in die Zeit Jesu

In der Woche vor Ostern konnten die Kinder der KiTa St. Agnes in Gelsenkirchen besondere Spuren der Feiertage finden. Am Dienstag, 27. März 2018, begaben sich die Jungen und Mädchen auf eine Zeitreise und tauchten in das Leben Jesu ein.

Am Morgen erkannten Marlene und ihre Mutter gleich die grünen Buchsbaumzweige in der KiTa –  die ersten Osterspuren. Gemeinsam folgten sie den Spuren in die Mehrzweckhalle. Dort stand ein großer Reitesel aus Holz, ein breiter Stoffstreifen lag als Weg auf dem Fußboden aus und ein großes goldenes Tor war am Ende des Raumes aufgestellt.

In Marlenes Gruppe fanden die beiden weitere Spuren in einem Korb. Kleidungsstücke, Tücher und Zweige lagen dort bereit und eine Einladung, zum Fest nach Jerusalem zu kommen. Die Kinder der anderen Gruppen entdeckten in ihren Körben Musikinstrumente, Bänder, Teppiche und viele andere Dinge, die sie in der Mehrzweckhalle für ihr gemeinsames Rollenspiel bei der kleinen Feier nutzen konnten.

Um 9.30 Uhr begann die Zeitreise in das Land, in dem Jesus lebte. Fröhlich und beschwingt betraten die Kinder die Halle. Neugierig und aufmerksam folgten sie den einleitenden Worten von Einrichtungsleitung Marianne Stegemann und tauchten mit ihren Erzieherinnen in die Zeit Jesu ein: Sie standen an der Straße, die in die Stadt Jerusalem hineinführt. Die Jungen und Mädchen staunten, als die Jesuskerze zum Reitesel gestellt wurde und jubelten - wie die Menschen damals - Jesus und seinen Freunden zu. Einige Kinder legten die mitgebrachten Tücher, Kleidungsstücke und Teppiche aus. „Richtig schön sieht die alte Straße aus“, flüsterte ein Mädchen einem anderen zu. „Da wird sich Jesus aber gefreut haben“, sagte ein anderes Kind.

Als die Feier nach weiteren Liedern, dem Evangelium und einem Gebet endete, nahm jedes Kind einen Buchsbaumzweig für zu Hause mit. „Gebt eure Freude an eure Eltern, Geschwister und Freunde weiter. Erzählt von Jesus und seinem Einzug in  die große Stadt“, ermunterte Marianne Stegemann die KiTa-Kinder.

Und das taten auch viele Jungen und Mädchen. Viele Eltern mussten beim Abholen vor der Mehrzweckhalle oder dem Esel stehenbleiben. Die Kinder erzählten dann, was sie erlebt, verstanden und behalten haben.

„Wir freuen uns über die Erzählfreude unserer Kinder und das Interesse der Eltern. Das Ergebnis motiviert zum Weitermachen“, zog KiTa-Leiterin Marianne Stegemann ein positives Fazit.

In den nächsten Tagen reisen alle wieder zurück und erleben:
•    das große Freundschaftsmahl hautnah und begleiten Jesus zum Beten in den Garten Getsemaneh;
•    gehen mit Jesus zum Statthalter Pilatus, der sich gar nicht zu helfen weiß und Recht sprechen soll,
•    begleiten Jesus auf seinem Weg und begegnen Simon und Veronika
•    und beten und trauern um den toten Jesus.

Am Osterdienstag geht die Osterspurensuche weiter. In der Wort-Gottes-Feier werden alle gemeinsam mit den drei Frauen das Grab leer vorfinden und erfahren, dass Jesus auferstanden ist.  Und dann wie die Erwachsenen die Freude darüber erleben und anschließend am Nachmittag  ihre Osterfreude an ihre Familien weitergeben.