Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen

Sicher-und-Stark-Training schützt Kinder

Die Vorschulkinder der Kath. KiTa St. Dionysius in Dusiburg konnten an einem Sicher–Stark–Training zur Gewaltprävention teilnehmen. Die Kosten hat freundlicherweise der Förderverein der KiTa übernommen.

Der Vormittag begann mit einer Kennenlernrunde, in der die Handpuppen Clara und Felix eingeführt wurden. Die Handpuppen begleiteten die Kinder den ganzen Tag.
In der ersten Einheit wurde besprochen, dass es das schlechte und das gute Bauchgefühl gibt... Zwei Beispiele dafür sind der Klassiker: Onkel Sabbelschmatz wollte Clara küssen, ohne sie zu fragen und Tante Knuddel, wollte  Felix unbedingt knuddeln. Beide Kinder signalisierten durch eine klare Handbewegung und ein deutliches NEIN, dass sie das nicht wollten. Daraufhin folgte ein Training, bei dem man klar und deutlich seine Grenze vertreten musste. Nach einer kurzen Pause schauten sich alle gemeinsam einen kleinen Kurzfilm an, wo unterschiedlichste Situationen vom guten bzw. schlechtem Bauchgefühl vorgespielt wurden.

Nach der Mittagspause ging es auf den benachbarten alten Schulhof, wo die KiTa-Kinder drei Rollenspiele spielten. Drei Kinder spielten Fangen, plötzlich kam ein fremder Mann auf sie zu und sprach sie an. Er zeigte ein Foto von seiner Katze und fragte die Kinder, ob sie sie mal sehen möchten. Und tatsächlich gingen zwei Kinder der KiTa mit. Sie sagten zwar immer wieder: „Wir dürfen nicht mitgehen“, aber die Neugier war größer. Die Situation wurde natürlich sofort aufgelöst und der Referent Herr Ralf Schmitz besprach die Situation.

Als nächstes durften zwei Kinder zehn Meter vorlaufen. Ralf Schmitz verkleidete sich und hielt mit seinem Auto bei den beiden Kindern an und fragte sie nach einer Straße. In kürzester Zeit erfuhr er, wie die Kinder heißen, wer zur Familie gehört, wann und wo sie Training haben, Lieblingsessen usw. Es wäre nun ein leichtes Spiel für ihn gewesen, am nächsten Tag wieder Kontakt zu den Kindern aufzunehmen.

Die letzte Trainingseinheit beinhaltete, wie ich mich zu verhalte habe, um nicht in anhaltende Autos plötzlich hineingezogen werden zu können.

"Dadurch, dass die Kinder die unterschiedlichsten Situationen selber erfahren konnten, wird sich hoffentlich das richtige, sichere Verhalten einprägen", hoffen alle Mitarbeitenden der Einrichtung.

Zurück in der KiTa übten die Kinder noch unterschiedliche Mimiken ein, wie z. B. sauer, wütend, fröhlich usw.
Am Ende der Veranstaltung wurden die Eltern zu einem Gespräch eingeladen, wo Sie die Beobachtungen vom Tag erzählt bekamen.


Die KiTa St. Dionysius hofft, dass der Förderverein auch im nächsten KiTa-Jahr wieder das Geld zur Verfügung stellen kann und bedankt sich herzlich für die Unterstützung.