Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen

Der Zauber von Ostern in den KiTas während der Corona-Krise

An Ostern feiern Christen weltweit die Auferstehung Jesu von den Toten. Trotz der eingeschränkten Möglichkeiten wurde das in unseren Kindertageseinrichtungen selbstverständlich auch in diesem Jahr gerne zelebriert – nur eben ein bisschen anders, als sonst. Mit vergleichsweise nur wenigen Kindern in der Notbetreuung, vielen Erziehenden im Homeoffice und einer großen Schar an zu Hause betreuten Kindern ist es dennoch auf unterschiedlichen Wegen gelungen, die Vorbereitungen gemeinsam zu gestalten. Wie das funktioniert hat und vor allem was in den KiTas in den letzten Wochen alles geplant und umgesetzt wurde, zeigen die Ergebnisse der exemplarisch gewählten Aktionen.

Vielfach konnten sich die Kinder und Eltern über selbsterstellte Ostergrüße freuen, wie hier aus der KiTa St. Laurentius aus Essen. Die Vorbereitungen für die Osterpost der Kinder vereinte die Kolleginnen im Homeoffice und in der Einrichtung: es wurde gezeichnet, gebastelt, alles eingetütet, um pünktlich zu Ostern in den Briefkästen der Familien zu sein.

Aber auch aus den anderen Einrichtungen des KiTa Zweckverbandes gab es kleine Botschaften und Aufmerksamkeiten per Post: KiTa St. Anna  sowie KiTa und Familienzentrum St. Martin aus Bochum; KiTa St. Urbanus aus Gelsenkirchen sowie für alle Einrichtungen aus der Pfarrei St. Marien in Oberhausen.

Bastelanregungen, die gemeinsam mit den Eltern ganz leicht zu Hause umgesetzt werden konnten, waren in der Oster-Post besonders beliebt. Die Anregung aus der KiTa St. Lambertus aus Essen hat dabei eine besondere Bedeutung. Das diesjährige Fastenthema in der Einrichtung war die Geschichtenraupe Pasquarella. Die ungeplante Unterbrechung durch die Corona-Krise hinterließ viele unvollendete Raupen in der KiTa, weshalb jedes KiTa-Kind seine eigene und die restlichen Perlen mit einem Brief nach Hause geschickt bekamen.

 In anderen Einrichtungen wurden bildliche Ostergrüße aus der Einrichtung geschickt, um die vertrauten Orte nicht anonym werden zu lassen. Die Bindung aufrechterhalten und einen gewissen Grad an Struktur und Normalität geben, so geschehen in der KiTa St. Marien in Gladbeck.

Den Kontakt halten, genau das ist in den ungewöhnlichen Zeiten schwierig. Normalerweise sind gerade die Wochen vor dem Hochfest Ostern durch nahen Kontakt zur Familie, zu Freunden gekennzeichnet. Dabei gibt es viele Traditionen – auch in der KiTa. Der Alltag vor den Feiertagen ab Karfreitag ist geprägt durch die Aufarbeitung vom Leiden, Sterben und Auferstehung von Jesu Christi. Zu den Ostertraditionen gehört aber auch die Suche nach den versteckten Eiern vom Osterhasen. Die pädagogischen Fachkräfte der katholischen KiTa St. Michael waren fleißig und haben eine ganz besonders Osterpost für die KiTa-Kinder gebastelt.

Oder doch lieber „Ostern to go“? In Zeiten von Kontaktbeschränkung und Abstandsregelungen genau so geschehen in der KiTa Herz Jesu in Duisburg im Stadtteil Neumühl. Und wie? Mit gefüllten Oster-Taschen, in der es ab Palmsonntag für jeden Tag bis Ostern eine Aufgabe, Idee oder Geschichte zu finden gab: etwa ein Osternest zum Falten oder eine Osterkerze zum selbst Gestalten.

Ein bisschen anders, aber auch "to go", so sah der Ostergruß aus der KiTa St. Mariä Geburt aus. Mit den anwesenden Kindern aus der Notbetreuung haben die Erziehenden kleine Tomatenpflänzchen gezogen. In selbstgestalteten Hasen-Pflanztöpfen (aus Blechdosen) wurden die Zöglinge als Geschenk vor der Tür der KiTa zum Abholen bereitgestellt.

Eine praktische Gestaltungsanregung zu Ostern gab es aus der KiTa St. Johann Baptist-Morgenland aus Ennepetal. Pünktlich zum Hochfest wurde vor dem Eingangsbereich der KiTa ein Strauch aufgestellt – noch ohne jeglichen Schmuck, wartete er auf die Aufmerksamkeit der Kinder. Als persönlichen Ostergruß hatten sie, neben einem Brief, Styroporkugeln zum Gestalten geschickt bekommen.

Aber manchmal muss man auch suchen, um seine Osterüberraschung zu finden. Etwas anders, aber auch irgendwie gleich, haben dies die Erziehenden der KiTa St. Ewaldi aus Essen und der Einrichtung St. Cyriakus-West aus Bottrop umgesetzt. Beide schickten den Mädchen und Jungen per E-Mail Grüße und Anregungen zu Ostern und forderten sie  zur Suche nach dem Osterhasen auf. In Bottrop (links) wurde die Suche im Außengelände gestartet, wohingegen man in Essen (rechts) in den Gruppenräumen ganz genau hinschauen musste. Fünf Hasen galt es zu finden!