Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen

Schiff voller Spenden hilft bedürftigen Menschen

Am Nikolaustag werden in der Essener KiTa St. Marien nicht nur Geschenke vom Heiligen Nikolaus gebracht, sondern auch Spenden von den KiTa-Kindern und ihren Familien auf einem Schiff ausgeliefert (in Anlehnung an das Kornwunder).

Das selbst gebastelte Schiff liegt mit bereits gespanntem Segel im Hafen und wird nach und nach mit den gespendeten Lebensmitteln beladen. Nudeln, Reis, Kekse, Konserven – verschiedenste Nahrungsmittel werden an Deck aufgenommen, denn schon bald sticht dieses Schiff dann symbolisch in See, um den Hafen der Großgemeinde St. Gertrud zu erreichen und bedürftige Menschen der Essener Tafel zu unterstützen. „Es ist wichtig, die Geste des Teilens der Kinder zu unterstützen“, berichtet KiTa-Leiterin Brigitte Mey von der Aktion.

Der Impuls war das Martinsfest und die Kampagne des KiTa Zweckverbands „Wir feiern das Gute im Menschen“. Die Botschaft dieses Festes solle nicht auf der Strecke bleiben, sondern stärker in den Mittelpunkt rücken: Ein Mensch hat die Not eines anderen wahrgenommen, ist vom „hohen Ross“ gestiegen und hat dem Bedürftigen das gegeben, was diesem am meisten fehlte. „Wir feiern dies nicht nur, wir praktizieren diesen Leitgedanken durch unsere Hilfsbereitschaft und gelebte Nächstenliebe“, so Brigitte Mey. „Unterstützung bekommen wir jedes Jahr auch von ehemaligen Familien unserer KiTa, die an unseren Aktionen weiterhin teilnehmen“.

Heute, am 07. Dezember kommt der Nikolaus nun in die Einrichtung und beschenkt die Kinder, die ihn bereits voller Freude erwarten und empfangen. Die beschenkten Kinder werden heute Tag dann den Anker ihres gebastelten Schiffes lichten, so dass die gesammelten Lebensmittel die bedürftigen Menschen erreichen. „Das Wunderbare für mich persönlich ist, dass Menschen zusammenrücken – wir erleben auch von Menschen, die selbst nicht so viel haben, viel Großzügigkeit“, sagt Brigitte Mey stolz. Sie freut sich vor allem über die Anteilnahme und die Anerkennung dieser Aktion.

Fast annähernd 30 Nationalitäten finden sich in dieser KiTa wieder und nicht wenige wissen von eigenen Notsituationen zu berichten. „Wir selbst haben auch nicht so viel, aber als wir in Not waren, haben auch wir diese Hilfe bekommen und heute können wir etwas zurückgeben“, betont eine Mutter.