Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen

Wie geht es eigentlich den Ewaldis?

Wir alle sind uns darüber einig, dass es seltsame Zeiten sind, in denen wir gerade leben. Dies hat die KiTa St. Ewaldi in Essen zum Anlass genommen, um mit den Kindern über ihre Gefühle und Emotionen im Allgemeinen zu sprechen. Bin ich verwirrt, weil fast täglich neue Regeln durchgesetzt werden? Bin ich traurig, weil ich meine Oma und meinen Opa nicht besuchen kann? Bin ich glücklich in der KiTa meine Freunde treffen zu dürfen? Fühle ich mich unbeachtet, weil Mama mit Leuten im PC redet, ich aber leise sein muss? Diesen Fragen gingen sie gemeinsam auf den Grund.

Jeden Morgen im Morgenkreis können die Kinder den pädagogischen Fachkräften erzählen, wie es ihnen geht. Doch manchmal findet man gar nicht das richtige Wort für den eigenen Gemütszustand. Da hilft es doch, wenn man einfach mal zeigen kann, wie es einem geht. Oft lacht man, wenn man glücklich ist, weint, wenn man traurig ist oder stampft auf den Boden, wenn man wütend ist.

Im Gesprächskreis wurden gemeinsam mit den Kindern sämtliche Gefühlszustände gesammelt. Während des Vormittags wurden anschließend aus alten Zeitungen, buntem Papier, Stiften und Kleister „Gefühlssteine“ gebastelt. Das sind Steine mit unterschiedlichen Gesichtern, so wie Emojis. Diese können die Kinder auch nutzten, um die Erzieherinnen und Erzieher an ihren Gefühlen teilhaben zu lassen.

Der Chamäleonvogel begleitetet die KiTa-Kinder durch die Fastenzeit und brachte ihnen die Geschichte von Jesus näher. Wenn er traurig wurde, verlor er seine bunten Farben und wurde ganz grau. Für die Vorschulkinder wurde das Projekt noch weiter intensiviert. Gemeinsam mit der kath. Familienbildungsstätte absolvierten sie das Projekt „Großer Löwe – starke Maus“. Ein Kurs, der den Kindern noch mehr Selbstvertrauen mit auf den Weg gibt.

Den Abschluss bildete dann ein Werkangebot, bei dem die Kinder sich aus einem alten Stück Holz, Nägeln und verschiedenfarbiger Wolle ein Herz basteln konnten. Das soll sie daran erinnern, dass sie so wie sie sind, toll sind. Jeder ist einzigartig und wird mit all seinen Stärken und Schwächen geliebt.