Eltern, Kinder und die beteiligten Kooperationspartner haben am Mittwoch, 26. Juni, im Familienzentrum Liebfrauen in Altenbochum den erfolgreichen Abschluss des Elternbildungsprogramms „Griffbereit“ gefeiert. Ziel des interkulturellen Projekts ist es, Kleinkinder aus Familien mit Zuwanderungsgeschichte schon sehr früh mit der deutschen Sprache und deutsche Kinder mit einer Fremdsprache in Kontakt zu bringen.
Die Eltern spielen dabei eine wichtige Rolle, denn sie sind die ersten Sprachvorbilder. „Griffbereit“ fand von September 2011 bis zum Juni dieses Jahres statt. Kooperationspartner waren das Integrationsbüro der Regionalen Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (RAA) der Stadt Bochum, die Kath. Familienbildungsstätte (FBS) Bochum und Wattenscheid sowie das Kath. Familienzentrum Liebfrauen, dessen Träger der KiTa Zweckverband im Bistum Essen ist.
Einmal pro Woche trafen sich in der „Griffbereit“-Gruppe Mütter mit Zuwanderungsgeschichte und Mütter deutscher Herkunft mit ihren ein- bis dreijährigen Kindern. Alle nutzten die vertrauensvolle Atmosphäre, um andere Kulturen kennen zu lernen. Durch kleinkindgerechte Aktivitäten förderte das Projekt, das von zwei ausgebildeten Elternbegleiterinnen geleitet wurde, die frühkindliche Entwicklung und vermittelte wichtige Grundlagen zum Erwerb von Sprachkompetenz. Die Mehrsprachigkeit wurde dabei als Potenzial der Kinder aufgegriffen. Gemeinsam wurde gemalt, gespielt und gesungen – auf Deutsch und in der Herkunftssprache. Die Eltern erlebten auf diese Weise, wie sie ihren Nachwuchs mit Sprach- und Kommunikationsspielen unterstützen können.
Zum Abschluss erhielten zehn Eltern mit ihren Kindern das Projekt-Zertifikat. Selma Aslan, Koordinatorin des Projektes beim Integrationsbüro der RAA, Kerstin Rakoschek, Leiterin des Familienzentrums Liebfrauen, und Brigitte Pogrzeba von der Kath. Familienbildungsstätte blickten auf eine erfolgreiche zweijährige Arbeit zurück. Die Kursleiterinnen, Mechthild Köster-Kramer (FBS) und Sevimay Koese (RAA), hatten gemeinsam mit Eltern und Kindern ein kleines Festprogramm vorbereitet. Es wurde in vielen Sprachen gesungen und gespielt. Die Eltern hatten leckere Speisen aus ihrer Heimat vorbereitet, die von den großen und kleinen Festgästen gern gekostet wurden.
Nach den Sommerferien soll im Familienzentrum Liebfrauen das Projekt neu starten. Informationen erhalten interessierte Eltern in der Einrichtung, Tel.: 0234 35 50 64 oder in der Kath. Familienbildungsstätte, Tel.: 023 27 95 43 01 oder beim Integrationsbüro der RAA, Tel.: 0234 910-1898.
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