Schon am frühen Freitagmorgen hörte man geschäftiges Treiben aus der Mehrzweckhalle der KiTa St. Agnes in Gelsenkirchen. Die Schulanfängerinnen und Schulanfänger 2017/18 halfen den Erzieherinnen, Tische und Stellwände für ihre Ausstellung in die Halle zu tragen. Über mehrere Wochen hinweg haben sie sich in drei Workshops mit wichtigen Themen auseinandergesetzt, die sie nun ihren Eltern und Freunden präsentierten.
Die Workshop-Themen waren:
• Die Welt ist voller Papier!
Riesige Papiermengen umgeben uns überall. In der KiTa suchten die Kinder nach diesen Papiermengen und entdeckten diese zum Beispiel im Gruppenraum, im Sanitärbereich, im Büro, in der Kreativecke und in der blauen Papiertonne. Doch woher kommt das Papier? Und wie stellt man es her?
Diese und andere Fragen wurden sechs Wochen lang erarbeitet. Die Kinder stellten selbst Papier her; fraßen sich mit dem „Papiermonster“ durch die Papierberge und erkannten, Papier ist kostbar. Unsere Bäume müssen und können geschützt werden, wenn wir sorgfältiger mit Papier umgehen und den Verbrauch regulieren oder Umweltpapier bewusst einsetzen.
• Die Tausend-Dinge-Plastiktüte
In diesem Projekt wurden die Aspekte der Plastikmüllvermeidung und derUmweltverschmutzung durch Plastikmüll erarbeitet. Die Kinder fanden heraus, dass Plastiktüten unsere Umwelt und die Meere belasten. Gerade in den Flüssen und Weltmeeren sterben die Tiere, weil sie Plastikteile aufnehmen und daran verenden oder sich in Plastikfolien verheddern und somit bewegungsuntauglich werden. Plastiktüten verrotten nicht einfach im Boden, wie eine Versuchsanordnung der Kinder deutlich ergab. Sie müssen gesammelt und verbrannt werden, was die Umwelt auch belastet. Nur der Einsatz von Stoffbeuteln, Taschen und Körben kann langfristig zur Müllvermeidung führen.
In einem weiteren Schritt ging es um die Wertschätzung und Nutzung des Plastiktütenmaterials.
So entstanden aus benutzten Plastiktüten Kunstwerke und Kleidung oder die Tüten dienten als Bewegungsmaterial für das Freispiel drinnen und draußen.
• Vom Kakaobaum zur Fair-Trade-Schokolade
KiTa-Kinder genießen fast täglich Kakao und Schokolade. Doch woher kommt das Kakaopulver und welche Wege sind nötig bis es nach Gelsenkirchen gelangt? Gleichzeitig fragten sich die Kinder, ob die Kakaobohnenanbauer, -pflücker und die Arbeiter in den Schokoladenfabriken ausreichend für ihre Mühen und ihre Arbeit bezahlt werden.
Die Kindergruppe machte sich auf, diese Fragen zu klären. Sie nutzen Bücher und Medien, probierten Kakaobohnen, experimentierten mit diesen, nutzen ihr Kakaopulver zur Herstellung von Kakao und Kuchen.
Und am 17.03.2017 informierten sie nun ihre Eltern und Freunde über ihre neuen Erkenntnisse, die mit großem Interesse der Schilderung des jeweiligen Kindes folgten.
„Ein schöner Abschluss für das Projekt „Faire Kita 2017“, sagte eine Mutter zu einer Workshopleiterin. „Mein Kind achtet beim Einkauf jetzt auf Fair Trade-Labels und weißt mich daraufhin“, betont eine andere. „Ich hätte nie gedacht, dass das Projekt zur fairen Kita so weite Kreise gezogen hat“, bestätigte ein KiTa- Vater.
Die Mitarbeiterinnen aus dem Familienzentrum St. Agnes wollen auch im neuem KiTa-Jahr 2017 / 2018 den Gedanken der Fair-Trade-Bewegung weiterführen.
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