Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen

Digitale Medien in der frühkindlichen Bildung

Der Umgang mit digitalen Medien prägt den Alltag vieler Erwachsener: Social Media, Videokonferenzen oder Bestellungen im Internet sind gerade in Corona-Zeiten Normalität geworden. Kinder möchten sehen und verstehen, was "die Großen“ da so am Handy, Tablet oder Computer tun. Dies nimmt die KiTa St. Marien in Gladbeck zum Anlass, um besonders die Vorschulkinder in die Arbeit mit digitalen Medien einzubeziehen.

Die Kinder durften mit Tablets viele Fotos in der Einrichtung aufnehmen. Sie fotografierten zunehmend Bauwerke auf dem Bauteppich, Entdeckungen in der KiTa und auf dem Außengelände oder lustige Spielsituationen, in denen sie sich verkleideten. Auch größere Aktionen in der KiTa wurden stets mit Fotos festgehalten und auf der Homepage veröffentlicht. Diesen Prozess des Fotografierens und Hochladens haben die Kinder intensiv begleitet.

Geplante Ausflüge, die durch die Pandemie nicht als KiTa-Veranstaltung stattfinden konnten, wurden als Ausflug mit der Familie durchgeführt und per Foto dokumentiert worden. Die bei dem „Erlebnistag im Wald“ erstellten Fotos der Eltern haben anschließend an einer Verlosung teilgenommen. Auch hier waren die Kinder am Prozess des Aufnehmens, Ausdruckens und Einreichens beteiligt.

Auch der Alltag der KiTa-Kurse hat sich verändert: „Musik mit der Musikschule“ wurde über Laptop und Beamer als Online-Stream durchgeführt und entwickelte sich nach anfänglicher Skepsis zum Wochenhighlight. Auch die Vorschulerziehung wurde in diesem Jahr noch mehr durch digitale Medien geprägt. Normalerweise gehören viele Exkursionen, Besichtigungen und natürliches Erleben zum Vorschulalltag. In der Pandemie waren allerdings keine Besuche in der Bücherei, Krankenhaus, Polizei, Müllabfuhr etc. möglich. Da waren die digitalen Helfer Maus, Elefant, Checker Tobi und andere tolle Sachfilme. So wurde die Vorschulzeit zu einer Erlebniszeit auf andere Art und Weise - Not macht erfinderisch!