Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen

„Wie können wir gemeinsam Energie sparen?“

„Ihr alle wisst genau, Energie sparen ist schlau“. Mit diesen Worten beendeten die Pinguine Prima und Klima das Puppenspiel „Prima & Klima oder: Lasst uns das Klima retten“. Während der Aufführung im Mülheimer Ringlokschuppen begaben sich die Kinder der Einrichtung Herz Jesu II, „Unterm Regenbogen“ auf Entdeckungsreise.

Im Anschluss stellten die Kinder in ihrer KiTa voller Stolz die Ergebnisse zum Abschluss der Projektwochen „Prima Klima – Prima KiTa“ vor. In den letzten zwei Wochen wurde unter dem Motto „Wie können wir gemeinsam Energie sparen?“ gebastelt, gebaut und experimentiert. „Wir haben in zwei verschiedene Becher, einen schwarzen und einen weißen, Eis reingemacht und dann in die Sonne gestellt“, erklärt die fünfjährige Helene. „Im schwarzen Becher war das Eis dann viel schneller geschmolzen als im weißen Becher“, erinnert sie sich. Eine weitere Gruppe der Kinder spielte an der selbstgebauten Antarktis, weitere Kinder präsentierten die gebastelten Pinguine und die gefährlichen Energiefresser.

Ziel dieser Projektwoche war es, Themen des Klimaschutzes kindgerecht und abwechslungsreich in den KiTa-Alltag zu integrieren. „Denn schon in jungen Jahren können wir das Bewusstsein der Kinder zum Klimaschutz stärken“, erklärt Christa Lange, pädagogische Mitarbeiterin der KiTa Herz Jesu II und Projektverantwortliche. Dies beginne bereits bei kleinen Dingen, indem die Kinder auf den Energieverbrauch ihres Kühlschrankes, ihrer Taschenlampe und ihrer Spielsachen aufmerksam gemacht werden. Und über die Kinder könne man auch die Eltern erreichen und sensibilisieren. Was die Kinder in der KiTa spielerisch erlernen, wenden sie auch zu Hause an.

Fachlich beraten und begleitet wurde das Projekt von Dr. Hans-Peter Winkelmann, Klimaschutzexperte bei der EU in Brüssel und KiTa-Vater. Als Lehrbeauftragter befasse er sich seit vielen Jahren mit diesem Thema, aber zum ersten Mal arbeite er in diesem Rahmen mit Kindern zusammen. „Kinder stellen das Erlernte nicht in Frage, sie begreifen schnell und setzen es um“, erzählt Dr. Winkelmann mit Begeisterung von der Zusammenarbeit mit den Mädchen und Jungen. Besonders betonte er das vorbildliche Engagement der Mitarbeiterinnen der KiTa, die die Kinder in diesem Projekt begleitet und gefördert haben. Ausgelöst worden sei die Idee auch durch die jüngst erschienene Laudato si', mit der Papst Franziskus an das Umweltbewusstsein der Menschen appellierte. Die Projektwoche wurde im Rahmen der KLIMAWOCHEN RUHR 2016 als Modellprojekt innerhalb des KiTa Zweckverbands durchgeführt.

Sprecherin Angela Meiler bedankte sich im Namen des KiTa Zweckverbands bei KiTa-Leiterin Mechtild Budéus und ihrem Team sowie auch bei Dr. Winkelmann für die tolle Zusammenarbeit. „Es war schön zu sehen, mit viel Begeisterung die Kolleginnen an das Thema ran gegangen sind und selbst auch davon profitiert haben. Das ist ein wichtiger Schritt, um dann auch die Kinder und Eltern begeistern zu können“, rundete Angela Mailer diesen erfolgreichen und ereignisreichen Tag ab. Die Projektverantwortlichten blickten in die Zukunft und hielten fest: „Das Ende der Projektwochen bedeutet nicht das Ende der Auseinandersetzung mit diesem Thema“. Auch weiterhin solle der Klimaschutz in der KiTa eine Rolle spielen, denn die letzten Tage und Wochen haben gezeigt, dass Klimaschutz jede Menge Spaß machen kann.