Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen

Am Nikolaustag gab es viele Überraschungen

Am 6. Dezember feierten die Kinder in den vielen Kindertageseinrichtungen und Familienzentren des KiTa Zweckverbandes den Heiligen Nikolaus. Die Feierlichkeiten waren dabei äußerst vielfältig: vom gemeinsamen Singen, Frühstücken, Geschichtenlesen bis zu einem digitalen Besuch des Nikolaus war alles dabei!

Die Mädchen und Jungen der KiTa/des Familienzentrums St. Michael in Werdohl haben am Nikolaustag sehr über eine Überrschung gestaunt.Der Morgen begann für sie mit einem gemeinsamen Morgenkreis im Turnraum. "Wir haben die Geschichte vom heiligen Nikolaus gehört und uns über die Kleidung eines Bischofs unterhalten", erzählt Kim-Ayleen Fenne, Kommissarische Leitung.Gemeinsam wurden dann noch zwei Kerzen am Adventskranz angezündet und Lieder gesungen. Anschließend hätten die Kinder ihre verlorenen Hausschuhe gesucht und seien ganz überrascht gewesen, dass all ihre Schuhe gefüllt waren  - mit einer Figur des Bischof Nikolaus aus Schokolade. "Es war ein sehr spannender Morgen für alle Kinder."

Bereits beim gemeinsamen Frühstück am Morgen, waren die Kinder der KiTa Hl. Dreifaltigkeit in Bochum ganz aufgeregt, ob der Nikolaus es in diesem Jahr schafft, vorbeizukommen. Da aber auch für den Nikolaus das Reisen in der Coronazeit nicht immer leicht ist, ist manchmal ein persönlicher Besuch einfach nicht machbar. Daher gab es in diesem Jahr eine Email mit digitalem Gruß vom Nikolaus höchstpersönlich. Geschaut wurde die Videobotschaft auf der großen Leinwand. Die Kinder staunten nicht schlecht, als dort plötzlich der Nikolaus erschien und alle Kinder in ihren Muttersprachen begrüßte. Die anschließende Geschichte las der Nikolaus dann nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf spanisch, englisch und polnisch. Die Kinder waren begeistert, wie viele Sprachen der Nikolaus so darauf hat. Glücklicherweise hatte der Nikolaus sein Geschenk für die Kinder (einen riesigen Stutenkerl) in diesem Jahr per Post geschickt, so dass dieser die Kinder pünktlich erreichte. Verabschiedet wurde der Nikolaus dann natürlich auch mehrsprachig: addio, adios Cześć und pa und bis zum nächsten Jahr!

Am 06.12.2021 staunte Herr Tenkamp, der Nikolaus-Darsteller, nicht schlecht, als in der Mehrzweckhalle des Familienzentrums St. Agnes in Gelsenkirchen, nicht nur Kinder und Erzieherinnen anwesend waren. Die Handpuppe Elias, der Weihnachtsesel, der die KiTa-Kinder auf ihrem langen Weg durch die Adventszeit begleitet, schleppte das Bischofskostüm und den Bischofsstab heran. Fachmännisch unterstützte er Herrn Tenkamp beim Ankleiden des Gewandes und der Mitra. Eine Erzieherin erklärte den Kindern, woran man einen Bischof erkennt und was ihn von einem Weihnachtsmann unterscheidet.Bei der anschließenden Feierstunde zu Ehren des Hl. Nikolaus saß Elias still auf dem Schoß vom Nikolaus und lauschte der Geschichte von den drei Kornschiffen. Auch am Singen der Nikolauslieder, die sich die Kinder gewünscht und ausgewählt hatten, beteiligte sich der Esel mit leisen IAH – Rufen.
Dann ging es in die einzelnen Gruppen. Elias sollte den schweren Sack schleppen, aber der kleine faule Esel drückte sich wieder einmal. Er ging nur mit, hatte „Rücken“ und konnte nichts tragen. Der Nikolaus lächelte, nahm es gelassen und war ihm nicht böse. In den Gruppen hatten sich die Kinder mit ihren Bezugserzieherinnen genau überlegt, was sie singen, fragen oder erzählen wollten. Immerhin war der „Nikolaus“ ja endlich wieder „live“ da, mit Abstand, geimpft und tagesaktuell getestet, und nicht nur am Fenster wie im letzten Jahr. Freudig und mit großer Aufregung nahmen sie ihren Strumpf, Schuh oder Stiefel gefüllt entgegen. „Wusste ich es doch“, sagte Lennard. „Wie immer haben die Großen dem Nikolaus geholfen, damit wir unsere Stiefel zurückbekommen“, berichtete er einem jüngeren Kind und lacht. Lennard ist Profi und schon vier Jahre dabei. Nach vier Besuchen kann auch der Nikolausdarsteller entspannen. Elias sorgt für Kaffee und Kekse und setzt sich wieder auf den Schoß von Bischof Nikolaus. „Viele Jahre besuche ich jetzt schon diese KiTa, jedes Mal ist es etwas anders und immer wieder schön. Aber mit einem so frechen Esel hatte ich es noch nie zu tun“, schmunzelt Herr Tenkamp, trinkt seinen Kaffee und teilt seine Weihnachtsplätzchen mit dem faulen Esel.